Web-Books
im Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Geschichte
Chroniken
Die Familien-Fideikommissbibliothek des Hauses Habsburg-Lothringen 1835–1918 - Metamorphosen einer Sammlung
Seite - 935 -
  • Benutzer
  • Version
    • Vollversion
    • Textversion
  • Sprache
    • Deutsch
    • English - Englisch

Seite - 935 - in Die Familien-Fideikommissbibliothek des Hauses Habsburg-Lothringen 1835–1918 - Metamorphosen einer Sammlung

Bild der Seite - 935 -

Bild der Seite - 935 - in Die Familien-Fideikommissbibliothek des Hauses Habsburg-Lothringen 1835–1918 - Metamorphosen einer Sammlung

Text der Seite - 935 -

DIE „K. U. K. FAMILIEN-FIDEIKOMMISSBIBLIOTHEK“ IM ERSTEN WELTKRIEG 935 Zu den weiteren Mitarbeitern der Fideikommissbibliothek zählte in die- ser Zeit der bereits angesprochene Wilhelm Beetz, der ebenfalls 1906 in der Fideikommissbibliothek angestellt wurde und zwar auf Empfehlung des Lei- ters der Gemäldegalerie, August Schäffer, dem er seit 1901 als Diurnist un- terstellt war.19 Wie dies in der Geschichte der Fideikommissbibliothek häu- fig vorkam, war das weitere Personal der Fideikommissbibliothek schon bei anderen Hofstellen in Diensten gestanden und wurde oftmals an die Fidei- kommissbibliothek „weitergereicht“. 1.1.1 „Die dringende Notwendigkeit der Enthebung wird bestätigt“ – Einberufungen und Enthebungen vom Militärdienst Der20 Kriegsausbruch am 28. Juli 1914 wird in den Akten der Fideikommiss- bibliothek mit keinem Wort erwähnt. Doch bald machten sich dessen Aus- wirkungen in der Bibliothek bemerkbar. Dies trifft vor allem auf die Verän- derungen im Personalstand und auf die Personalentwicklung der Bibliothek in den Kriegsjahren zu. Vorweggeschickt werden muss, dass die Beamten der Fideikommissbibliothek seit der 1886 erfolgten Einführung des Land- sturmgesetzes regelmäßig Befreiungen vom Landsturmdienst durch die Ge- neraldirektion der allerhöchsten Privat- und Familienfonde erhalten hatten. Das Gesetz besagte, dass „Landsturmpflichtige, welche für die Besorgung der Angelegenheiten des öffentlichen Dienstes oder Interesses unentbehr- lich sind,“21 des Dienstes enthoben werden konnten. Es wurde daher als Begründung immer wieder die Unentbehrlichkeit vom Dienst angegeben,22 doch 1914 hatte dieser Passus keine Gültigkeit mehr. Bibliotheksdiener Franz Frauer wurde mit seinen 41 Jahren bereits am 12. September 1914 zum Landsturmdienst einberufen,23 da das Ministerium für Landesvertei- digung bei der Mobilmachung Angehörige des Landsturms vom 33. bis zum 42. Lebensjahr einzog.24 Drei weitere Personen aus dem Personalstand der Fideikommissbibliothek befanden sich 1914 im wehrfähigen Alter: der 1879 geborene Bibliotheksdiener Franz Polak, der 1882 geborene Kanzleisekretär Wilhelm Beetz und der 1888 geborene Bibliothekar Ernst Hefel. 19 FKBA37133. 20 Titelzitat von Hawerda-Wehrlandt in einem Schreiben an das Ministerium für Landes- verteidigung, Wien, ÖStA, HHStA, GdPFF J.R., Rubr. 5 Fideikommissbibliothek 541, 3055/1917, fol. 1r. 21 LandsturmG 1886 vgl. http://alex.onb.ac.at/cgi-content/alex?aid=rgb&datum=1886&page =325&size=45 (abgerufen am 30.01.2021). 22 FKBA31082. Zur Einführung der Landsturmpflicht vgl. Wagner, Armee, 422. 23 FKBA42046. 24 Rauchensteiner, Weltkrieg, 150. Publikation im Sinne der CC-Lizenz BY 4.0
zurück zum  Buch Die Familien-Fideikommissbibliothek des Hauses Habsburg-Lothringen 1835–1918 - Metamorphosen einer Sammlung"
Die Familien-Fideikommissbibliothek des Hauses Habsburg-Lothringen 1835–1918 Metamorphosen einer Sammlung
Titel
Die Familien-Fideikommissbibliothek des Hauses Habsburg-Lothringen 1835–1918
Untertitel
Metamorphosen einer Sammlung
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2021
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-205-21308-6
Abmessungen
17.4 x 24.5 cm
Seiten
1073
Kategorien
Geschichte Chroniken
Web-Books
Bibliothek
Datenschutz
Impressum
Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Die Familien-Fideikommissbibliothek des Hauses Habsburg-Lothringen 1835–1918