Seite - 59 - in Schriften von Sigmund Freud - (1856–1939)
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Situationen, die er in seine Novellen, Romane, Theaterstücke einsetzt. Der Held der Tagträume
ist aber immer die eigene Person, entweder direkt oder in einer durchsichtigen Identifizierung mit
einem anderen.
Vielleicht tragen die Tagträume diesen Namen wegen der gleichen Beziehung zur Wirklichkeit,
um anzudeuten, daß ihr Inhalt ebensowenig real zu nehmen sei wie der der Träume. Vielleicht
aber ruht diese Namensgemeinschaft doch auf einem uns noch unbekannten psychischen
Charakter des Traumes, einem der von uns gesuchten. Es ist auch möglich, daß wir überhaupt
unrecht tun, wenn wir diese Gleichheit der Bezeichnung als bedeutungsvoll verwerten wollen.
Das kann ja erst später geklärt werden.
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Schriften von Sigmund Freud
(1856–1939)
- Titel
- Schriften von Sigmund Freud
- Untertitel
- (1856–1939)
- Autor
- Sigmund Freud
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC-ND 3.0
- Abmessungen
- 21.6 x 28.0 cm
- Seiten
- 2789
- Schlagwörter
- Psychoanalyse, Traumdeutung, Sexualität, Angst, Hysterie, Paranoia, Neurologie, Medizin
- Kategorien
- Geisteswissenschaften
- Medizin