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[125] Siehe ›Der Untergang des Ödipuskomplexes‹.
[126] In dem bekannten Fall von Ruth Mack Brunswick (›Die Analyse eines Eifersuchtswahnes‹,
1928) geht die Affektion direkt aus der präödipalen (Schwester-) Fixierung hervor.
[127] Man kann vorhersehen, daß die Feministen unter den Männern, aber auch unsere
weiblichen Analytiker mit diesen Ausführungen nicht einverstanden sein werden. Sie dürften
kaum die Einwendung zurückhalten, solche Lehren stammen aus dem »Männlichkeitskomplex«
des Mannes und sollen dazu dienen, seiner angeborenen Neigung zur Herabsetzung und
Unterdrückung des Weibes eine theoretische Rechtfertigung zu schaffen. Allein eine solche
psychoanalytische Argumentation mahnt in diesem Falle, wie so häufig, an den berühmten
»Stock mit zwei Enden« Dostojewskis. Die Gegner werden es ihrerseits begreiflich finden, daß
das Geschlecht der Frauen nicht annehmen will, was der heiß begehrten Gleichstellung mit dem
Manne zu widersprechen scheint. Die agonale Verwendung der Analyse führt offenbar nicht zur
Entscheidung.
[128] Nach dem Wunsch der Autorin korrigiere ich so ihren Namen, der in der Zeitschrift als
A. L. de Gr. angeführt ist.
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Schriften von Sigmund Freud
(1856–1939)
- Titel
- Schriften von Sigmund Freud
- Untertitel
- (1856–1939)
- Autor
- Sigmund Freud
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC-ND 3.0
- Abmessungen
- 21.6 x 28.0 cm
- Seiten
- 2789
- Schlagwörter
- Psychoanalyse, Traumdeutung, Sexualität, Angst, Hysterie, Paranoia, Neurologie, Medizin
- Kategorien
- Geisteswissenschaften
- Medizin