Seite - 2702 - in Schriften von Sigmund Freud - (1856–1939)
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[48] Vgl. das eingangs S. 96 über den Zweifel beim Erinnern Gesagte.
[49] Es muß nämlich erst neues Erinnerungsmaterial kommen, ehe die von mir gestellte Frage
beantwortet werden kann.
[50] Ich vermute, ohne es noch Dora zu sagen, daß dies Element wegen seiner symbolischen
Bedeutung von ihr ergriffen wurde. »Zimmer« im Traum wollen recht häufig »Frauenzimmer«
vertreten, und ob ein Frauenzimmer »offen« oder »verschlossen« ist, kann natürlich nicht
gleichgültig sein. Auch welcher »Schlüssel« in diesem Falle öffnet, ist wohlbekannt.
[51] Die Traumdeutung (1900 a).
[52] Ihre damals gewöhnliche Redensart, etwas Verdrängtes anzuerkennen.
[53] Diese Bemerkung, die von gänzlichem Mißverständnisse der ihr sonst wohlbekannten
Regeln der Traumerklärung zeugt, sowie die zögernde Art und die spärliche Ausbeute ihrer
Einfälle zum Schmuckkästchen bewiesen mir, daß es sich hier um Material handle, das mit
großem Nachdrucke verdrängt worden sei.
[54] Über dieses Täschchen siehe weiter unten.
[55] Eine sehr häufige Art, eine aus dem Verdrängten auftauchende Kenntnis von sich
wegzuschieben.
[56] Auch für die Tropfen werden wir später eine vom Zusammenhange geforderte Deutung
anführen können.
[57] Ich füge noch hinzu: Übrigens muß ich aus dem Wiederauftauchen des Traumes in den
letzten Tagen schließen, daß Sie dieselbe Situation für wiedergekommen erachten und daß Sie
beschlossen haben, aus der Kur, zu der ja nur der Papa Sie bringt, wegzubleiben. – Die Folge
zeigte, wie richtig ich geraten hatte. Meine Deutung streift hier das praktisch wie theoretisch
höchst bedeutsame Thema der »Übertragung«, auf welches einzugehen ich in dieser Abhandlung
wenig Gelegenheit mehr finden werde.
[58] Dieser Arzt war der einzige, zu dem sie Zutrauen zeigte, weil sie an dieser Erfahrung
gemerkt, er wäre nicht hinter ihr Geheimnis gekommen. Vor jedem andern, den sie noch nicht
einzuschätzen wußte, empfand sie Angst, die sich jetzt also motiviert, er könne ihr Geheimnis
erraten.
[59] Der Kern des Traumes würde übersetzt etwa so lauten: Die Versuchung ist so stark. Lieber
Papa, schütze Du mich wieder wie in den Kinderzeiten, daß mein Bett nicht naß wird!
[60] Eine extreme Auffassung, die ich heute nicht mehr vertreten würde.
[61] Vgl. meine Abhandlung über die Psychopathologie des Alltagslebens (1901 b).
[62] Bei Erwachsenen gilt prinzipiell dasselbe, doch reicht hier auch relative Abstinenz,
Einschränkung der Masturbation aus, so daß bei heftiger Libido Hysterie und Masturbation
mitsammen vorkommen können.
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Schriften von Sigmund Freud
(1856–1939)
- Titel
- Schriften von Sigmund Freud
- Untertitel
- (1856–1939)
- Autor
- Sigmund Freud
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC-ND 3.0
- Abmessungen
- 21.6 x 28.0 cm
- Seiten
- 2789
- Schlagwörter
- Psychoanalyse, Traumdeutung, Sexualität, Angst, Hysterie, Paranoia, Neurologie, Medizin
- Kategorien
- Geisteswissenschaften
- Medizin