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Schriften von Sigmund Freud - (1856–1939)
Seite - 2726 -
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[166] Dies würde dafür sprechen, daß 1714 auch das Datum der Abfassung des Trophaeum ist. [167] »… [poenitens] ipsumque Daemonem ad Aram Sac. Cellae per fenestrellam in cornu Epistolae, Schedam sibi porrigentem conspexisset, eo advolans e Religiosorum manibus, qui eum tenebant, ipsam Schedam ad manum obtinuit, …« [168] Diese wäre, im September 1668 ausgestellt, 9½ Jahre später, im Mai 1678, längst verfallen gewesen. [169] Siehe in Faust, I. Teil, Studierzimmer: »Ich will mich hier zu deinem Dienst verbinden, Auf deinen Wink nicht rasten und nicht ruhn; Wenn wir uns drüben wiederfinden, So sollst du mir das Gleiche thun.« [170] Bild 1 und Legende dazu auf dem Titelblatt, der Teufel in Gestalt eines » Ersamen Bürgers«. [171] In der Tat werden wir später, wenn wir erwägen, wann und für wen diese Verschreibungen abgefaßt wurden, selbst einsehen, daß ihr Text unauffällig und allgemeinverständlich lauten mußte. Es reicht uns aber hin, wenn er eine Zweideutigkeit bewahrt, an welche auch unsere Auslegung anknüpfen kann. [172] Siehe Totem und Tabu (1912–13) und im einzelnen Th. Reik (1919). [173] Siehe Th. Reik (1923) im Kapitel: ›Gott und Teufel‹. [174] Als Einbrecher erscheint der Vater Wolf auch in dem bekannten Märchen von den sieben Geißlein. [175] Wenn es uns so selten gelingt, in unseren Analysen den Teufel als Vaterersatz aufzufinden, so mag dies darauf hinweisen, daß diese Figur der mittelalterlichen Mythologie bei den Personen, die sich unserer Analyse unterziehen, ihre Rolle längst ausgespielt hat. Dem frommen Christen früherer Jahrhunderte war der Glaube an den Teufel nicht weniger Pflicht als der Glaube an Gott. In der Tat brauchte er den Teufel, um an Gott festhalten zu können. Der Rückgang der Gläubigkeit hat dann aus verschiedenen Gründen zuerst und zunächst die Person des Teufels betroffen. Wenn man sich getraut, die Idee des Teufels als Vaterersatz kulturgeschichtlich zu verwerten, so kann man auch die Hexenprozesse des Mittelalters in einem neuen Lichte sehen. [176] Der Widerspruch, daß die wiedergegebenen Verschreibungen beide die Jahreszahl 1669 zeigen, wird uns später beschäftigen. [177] Vgl. Eine Kindheitserinnerung des Leonardo da Vinci (1910 c). 2726
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Schriften von Sigmund Freud (1856–1939)
Titel
Schriften von Sigmund Freud
Untertitel
(1856–1939)
Autor
Sigmund Freud
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-ND 3.0
Abmessungen
21.6 x 28.0 cm
Seiten
2789
Schlagwörter
Psychoanalyse, Traumdeutung, Sexualität, Angst, Hysterie, Paranoia, Neurologie, Medizin
Kategorien
Geisteswissenschaften
Medizin
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