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non inveniri statuerunt.
[44] Horapollinis Niloi Hieroglyphica, edidit Conradus Leemans (1835). Die auf das Geschlecht
der Geier bezüglichen Worte lauten (S. 14): μητέρα μέν επειδὴ άρρεν εν τούτω τω̃ γένει τω̃ν
ζώων ουχ υπάρχει.
[45] E. Müntz (1899, 282).
[46] Müntz, l. c.
[47] Vgl. die Abbildungen bei Lanzone (1882, T. CXXXVI–VIII).
[48] v. Römer (1903).
[49] Vgl. die Beobachtungen im Jahrbuch für psychoanalyt. u. psychopath. Forschungen, in der
Internat. Zeitschr. f. ärztl. Psychoanalyse und in der Imago.
[50] Es scheint mir unabweisbar anzunehmen, daß hier auch eine Wurzel des bei
abendländischen Völkern so elementar auftretenden und sich so irrationell gebärdenden
Judenhasses zu suchen ist. Die Beschneidung wird von den Menschen unbewußterweise der
Kastration gleichgesetzt. Wenn wir uns getrauen, unsere Vermutungen in die Urzeit des
Menschengeschlechts zu tragen, kann uns ahnen, daß die Beschneidung ursprünglich ein
Milderungsersatz, eine Ablösung, der Kastration sein sollte.
[51] Vgl. Richard Payne Knight.
[52] Es sind dies vornehmlich Untersuchungen von I. Sadger, die ich aus eigener Erfahrung im
wesentlichen bestätigen kann. Überdies ist mir bekannt, daß W. Stekel in Wien und S. Ferenczi in
Budapest zu den gleichen Resultaten gekommen sind.
[53] Die psychoanalytische Forschung hat zum Verständnis der Homosexualität zwei jedem
Zweifel entzogene Tatsachen beigebracht, ohne damit die Verursachung dieser sexuellen
Abirrung erschöpft zu glauben. Die erste ist die oben erwähnte Fixierung der Liebesbedürfnisse
an die Mutter, die andere ist in der Behauptung ausgedrückt, daß jedermann, auch der Normalste,
der homosexuellen Objektwahl fähig ist, sie irgendeinmal im Leben vollzogen hat und sie in
seinem Unbewußten entweder noch festhält oder sich durch energische Gegeneinstellungen
gegen sie versichert. Diese beiden Feststellungen machen sowohl dem Anspruch der
Homosexuellen, als ein »drittes Geschlecht« anerkannt zu werden, als auch der für bedeutsam
gehaltenen Unterscheidung zwischen angeborener und erworbener Homosexualität ein Ende. Das
Vorhandensein von somatischen Zügen des anderen Geschlechts (der Betrag von physischem
Hermaphroditismus) ist für das Manifestwerden der homosexuellen Objektwahl sehr förderlich,
aber nicht entscheidend. Man muß es mit Bedauern aussprechen, daß die Vertreter der
Homosexuellen in der Wissenschaft aus den gesicherten Ermittlungen der Psychoanalyse nichts
zu lernen verstanden.
[54] Solmi (1908, 152).
[55] Ibid.
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Schriften von Sigmund Freud
(1856–1939)
- Titel
- Schriften von Sigmund Freud
- Untertitel
- (1856–1939)
- Autor
- Sigmund Freud
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC-ND 3.0
- Abmessungen
- 21.6 x 28.0 cm
- Seiten
- 2789
- Schlagwörter
- Psychoanalyse, Traumdeutung, Sexualität, Angst, Hysterie, Paranoia, Neurologie, Medizin
- Kategorien
- Geisteswissenschaften
- Medizin