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Geisteswissenschaften
Schriften von Sigmund Freud - (1856–1939)
Seite - 2776 -
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non inveniri statuerunt. [44] Horapollinis Niloi Hieroglyphica, edidit Conradus Leemans (1835). Die auf das Geschlecht der Geier bezüglichen Worte lauten (S. 14): μητέρα μέν επειδὴ άρρεν εν τούτω τω̃ γένει τω̃ν ζώων ουχ υπάρχει. [45] E. Müntz (1899, 282). [46] Müntz, l.  c. [47] Vgl. die Abbildungen bei Lanzone (1882, T. CXXXVI–VIII). [48] v. Römer (1903). [49] Vgl. die Beobachtungen im Jahrbuch für psychoanalyt. u. psychopath. Forschungen, in der Internat. Zeitschr. f. ärztl. Psychoanalyse und in der Imago. [50] Es scheint mir unabweisbar anzunehmen, daß hier auch eine Wurzel des bei abendländischen Völkern so elementar auftretenden und sich so irrationell gebärdenden Judenhasses zu suchen ist. Die Beschneidung wird von den Menschen unbewußterweise der Kastration gleichgesetzt. Wenn wir uns getrauen, unsere Vermutungen in die Urzeit des Menschengeschlechts zu tragen, kann uns ahnen, daß die Beschneidung ursprünglich ein Milderungsersatz, eine Ablösung, der Kastration sein sollte. [51] Vgl. Richard Payne Knight. [52] Es sind dies vornehmlich Untersuchungen von I. Sadger, die ich aus eigener Erfahrung im wesentlichen bestätigen kann. Überdies ist mir bekannt, daß W. Stekel in Wien und S. Ferenczi in Budapest zu den gleichen Resultaten gekommen sind. [53] Die psychoanalytische Forschung hat zum Verständnis der Homosexualität zwei jedem Zweifel entzogene Tatsachen beigebracht, ohne damit die Verursachung dieser sexuellen Abirrung erschöpft zu glauben. Die erste ist die oben erwähnte Fixierung der Liebesbedürfnisse an die Mutter, die andere ist in der Behauptung ausgedrückt, daß jedermann, auch der Normalste, der homosexuellen Objektwahl fähig ist, sie irgendeinmal im Leben vollzogen hat und sie in seinem Unbewußten entweder noch festhält oder sich durch energische Gegeneinstellungen gegen sie versichert. Diese beiden Feststellungen machen sowohl dem Anspruch der Homosexuellen, als ein »drittes Geschlecht« anerkannt zu werden, als auch der für bedeutsam gehaltenen Unterscheidung zwischen angeborener und erworbener Homosexualität ein Ende. Das Vorhandensein von somatischen Zügen des anderen Geschlechts (der Betrag von physischem Hermaphroditismus) ist für das Manifestwerden der homosexuellen Objektwahl sehr förderlich, aber nicht entscheidend. Man muß es mit Bedauern aussprechen, daß die Vertreter der Homosexuellen in der Wissenschaft aus den gesicherten Ermittlungen der Psychoanalyse nichts zu lernen verstanden. [54] Solmi (1908, 152). [55] Ibid. 2776
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Schriften von Sigmund Freud (1856–1939)
Titel
Schriften von Sigmund Freud
Untertitel
(1856–1939)
Autor
Sigmund Freud
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-ND 3.0
Abmessungen
21.6 x 28.0 cm
Seiten
2789
Schlagwörter
Psychoanalyse, Traumdeutung, Sexualität, Angst, Hysterie, Paranoia, Neurologie, Medizin
Kategorien
Geisteswissenschaften
Medizin
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