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hängeBrücken in der neuen Welt
Sesesmil Brücke bei Copan in Honduras
Die Quebrada Sesesmil ist eines der Seitentäler rechts
des Copán-Flusses nördlich des kleinen Städtchens Co-
pan-Ruinas. 1985 entdeckte der Autor hier zusammen
mit mehreren Begleitern zufällig eine ca. 22 m lange nur
60 cm breite Hängebrücke, die auch bereits von Stahl-
seilen getragen wurde. Interessant an ihr war die Lauf-
fläche, die über drei Stahlseilen verlief und aus kleinen
Brettchen bestand, die im Gegensatz zur Sepulturas
Brücke quer zur Laufrichtung lagen. Jedes Brettchen
hatte zwei Einkerbungen vor beiden Enden, die genau
über den zwei äußeren Stahlseilen lagen. Die Brett-
chen waren hier mit einem dünnen Eisendraht an die
Stahlseile angebunden. So konnten sie nicht verrutschen
oder kippen. So etwa wird man sich die Steinstäbe auf
der vermuteten Hängebrücke im Zentrum von Copan
vorzustellen haben, aus denen die Lauffläche der “stei-
nerne Hängebrücke“ bestanden haben muss.
Abb.: 48
Draufsicht auf die Sesesmil-Brücke zeigt
die eingekerbten Holzbrettchen.
Fotos: Hasso Hohmann, Graz, 1985
Abb.: 47
Die Untersicht unter die Sesesmil-Brü-
cke zeigt die drei tragenden Kabel.
Frühe Brücken
Zug- oder druckbeanspruchte Konstruktionen, kreative, innovative und interessante Brücken
- Titel
- Frühe Brücken
- Untertitel
- Zug- oder druckbeanspruchte Konstruktionen, kreative, innovative und interessante Brücken
- Autor
- Hasso Hohmann
- Verlag
- Technische Universität Graz
- Ort
- Graz
- Datum
- 2021
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY 4.0
- ISBN
- 978-3-85125-833-2
- Abmessungen
- 20.0 x 27.0 cm
- Seiten
- 306
- Kategorien
- Geschichte Historische Aufzeichnungen