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Frühe Brücken
Abb.: 79
Bei den meisten niedrigen lebenden Brü-
cken ist der Raum unter der Brücke rela-
tiv sorgfältig freigeschnitten, damit bei
starken Regenereignissen keine Stau-
gefahren unter diesen Brücken entstehen.
Bei dieser Brücke erkennt man auch einige der
Stangen, die ursprünglich als Gerüst für die Füh-
rung der Luftwurzeln dienten. Wenn die Wur-
zeln ausreichend miteinander verwachsen sind
und bereits selbst ein stabiles Gerüst formen, wird
das ursprüngliche Stangengerüst nicht mehr ge-
braucht und kann langsam wegmorschen. Bün-
del von Luftwurzeln, die von oben kommen,
tragen die Brücke auch zugbeansprucht. Abb.: 80
Durch eine derartige Umschlingung beispiels-
weise kann man eine Kallusbildung und Über-
wallung zwischen zwei Luftwurzeln des “Ficus
Elastica” laut Thomas Speck aus Freiburg pro-
vozieren (Ludwig 2020:74). Es gibt zahlreiche
Techniken, die von den örtlichen Brücken-
bauerinnen und Brückenbauern in Erfahrung ge-
bracht werden konnten (Ludwig et al. 2019).
Frühe Brücken
Zug- oder druckbeanspruchte Konstruktionen, kreative, innovative und interessante Brücken
- Titel
- Frühe Brücken
- Untertitel
- Zug- oder druckbeanspruchte Konstruktionen, kreative, innovative und interessante Brücken
- Autor
- Hasso Hohmann
- Verlag
- Technische Universität Graz
- Ort
- Graz
- Datum
- 2021
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY 4.0
- ISBN
- 978-3-85125-833-2
- Abmessungen
- 20.0 x 27.0 cm
- Seiten
- 306
- Kategorien
- Geschichte Historische Aufzeichnungen