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Frühe Brücken - Zug- oder druckbeanspruchte Konstruktionen, kreative, innovative und interessante Brücken
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104 Frühe Brücken In anderen Berichten über die Brücke wird die nahe liegende Stadt als groß bezeichnet und ihr Name mit Muchoa (Jurecka 1979:44) angegeben. Auch A. Kir- cher (1672), O. Taper (1675), Faustus Verantius (1694), Schramm (1735), A. G. Meyer (1907, P. Zucker (1921), F. M. Feldhaus (1931) und andere berichten über diese und andere ähnliche frühe Brücken aus Eisen in der Region. Wenn die Kettenlänge die Länge der Kettenbrücke vorgibt, war die Brücke King-tung-fu nach Martini also knapp 54,2 m lang und etwas weniger als 3 m breit. Sie bestand laut Beschreibung aus 20 gleich langen Ketten. Da die Brücke quasi die Hängebrücken aus vergäng- lichem Material in einem beständigeren Material nach- geformt haben dürfte, vermutet der Autor, dass sie eben- falls etwas durchhing, wenn auch nicht ganz so stark, wie bei den Hängebrücken aus vergänglichem Mate- rial, aber die Form traditioneller Bauart hatte. Dann hät- ten zwei der Ketten die Handlauftaue quasi rechts und links ersetzt, die anderen 18 Ketten hätten parallel zu- einander unter den Querbrettern der Brückenlauffläche die Tragseile ersetzt. Über diese Brücke hätte man be- reits mit einem Fuhrwerk und Zugtieren fahren können. Fischer von Erlach (1721) fertigte wohl als erster eine hypothetische Rekonstruktionsdarstellung zu der Brücke von Kintany aus dem Jahr 67 n. Chr. für seine “Historia Architectura“ an und knapp danach auch der Kupfer- stecher Sc Greite für Jacob Leupold (1726) eine kaum veränderte Kopie der Grafik von Fischer von Erlach für sein Buch über Brücken und deren Konstruktionen. Beide Rekonstruktionen sehen eine Brücke von etwa 54,2 m Länge vor. Bei beiden Versionen werden offen- bar 14 Ketten unter der Laufebene eingesetzt, die etwas durchhängen, und außerdem auf beiden Sei- ten jeweils drei Ketten, die etwas höher am Felsen an- setzen und daher stärker durchhängen können. Diese wurden wohl zur Entlastung der Brücke und zugleich als seitliche Handläufe jeweils in bestimmten Partien verwendet. Die Brücke war mit Brettern quer belegt (Schramm 1735). Das zumindest leichte Durchhängen der Brücke war notwendig, damit auch die Ketten unter der Nutzfläche mittragen konnten. Es gibt mehrere weitere unterschiedliche graphische Versuche einer Rekonstruktion dieser Brücke an Hand der Beschreibung (Jurecka1979:44,45).
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Frühe Brücken Zug- oder druckbeanspruchte Konstruktionen, kreative, innovative und interessante Brücken
Titel
Frühe Brücken
Untertitel
Zug- oder druckbeanspruchte Konstruktionen, kreative, innovative und interessante Brücken
Autor
Hasso Hohmann
Verlag
Technische Universität Graz
Ort
Graz
Datum
2021
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-85125-833-2
Abmessungen
20.0 x 27.0 cm
Seiten
306
Kategorien
Geschichte Historische Aufzeichnungen
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