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Frühe Brücken
Einwohner zählte. Das ergibt 1 m³ Wasserverbrauch
pro Person und Tag – eine “stolze“ Wassermenge. Auf
den insgesamt ca. 50 km Länge fällt die Wasserleitung
insgesamt nur um ca. 12 m. Das ist ein durchschnittliches
Gefälle von nur 0,024 % - das Aquaedukt war also ex-
trem flach geneigt. Man konnte nachweisen, dass die
Trasse mit Hilfe des “Austafelns“ ermittelt wurde und das
Gefälle mit Hilfe des “Chorobates“-Instrumentes, das
Fehler durch die Erdkrümmung ausgleicht, gemessen
wurde. Man war sich also damals durchaus dessen be-
wusst, dass unsere Erde annähernd einer Kugel gleicht
und ihre Krümmung bei der Aussteckung berücksichtig
werden muss. Abb.: 172
Der Pont du Gard vom Niveau des Aquae-
duktes aus aufgenommen. Durch diese
Wasserleitung flossen zur Römerzeit etwa
20.000.000 Liter Wasser pro Tag.
Foto: Andreas Scheucher,
St. Stefan ob Stainz, 2004
Frühe Brücken
Zug- oder druckbeanspruchte Konstruktionen, kreative, innovative und interessante Brücken
- Titel
- Frühe Brücken
- Untertitel
- Zug- oder druckbeanspruchte Konstruktionen, kreative, innovative und interessante Brücken
- Autor
- Hasso Hohmann
- Verlag
- Technische Universität Graz
- Ort
- Graz
- Datum
- 2021
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY 4.0
- ISBN
- 978-3-85125-833-2
- Abmessungen
- 20.0 x 27.0 cm
- Seiten
- 306
- Kategorien
- Geschichte Historische Aufzeichnungen