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Strukturaufklärung durch Mobilitätsmessungen an massenselektierten Clusterionen in der Gasphase
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1. Einleitung Die Cluster-Physik und -Chemie bescha¨ftigen sich mit den Eigenschaften von Atom- verbu¨nden im Gro¨ßenbereich zwischen einzelnen Atomen und dem Festko¨rper, ins- besondere strukturelle und spektroskopische Eigenschaften. Wa¨hrend Strukturunter- suchungen im Grenzfall des Festko¨rpers seit la¨ngerem etabliert sind [1–4], erfordert die hohe Reaktivita¨t von Clustern aufwa¨ndigere Experimente, die daher erst in den letzten Jahrzehnten entwickelt wurden. Diese werden in der Regel in inerten Ma- trizen oder in der Gasphase unter (Ultra-)Hochvakuumbedingungen durchgefu¨hrt. Bei Gasphasen-Messungen werden dabei jegliche Wechselwirkungen mit Oberfla¨- chen oder Lo¨sungsmitteln vermieden; sie liefern somit intrinsische Eigenschaften der jeweiligen Spezies. Zur Untersuchung elektrisch geladener Teilchen hat sich die Mas- senspektrometrie als Standardmethode etabliert. Sie trennt die Cluster nach ihrem Masse-zu-Ladungsverha¨ltnis und erlaubt in Kombination mit anderen Methoden die Bestimmung spektroskopischer Eigenschaften. In der Regel ist dabei eine Differen- zierung struktureller Isomere nicht mo¨glich. Mason und McDaniel [5] entwickelten den theoretischen Hintergrund der Ionen- mobilita¨t, die die Trennung von Strukturisomeren in der Gasphase ermo¨glicht. Die Methode basiert auf der Streuung molekularer Ionen an einem inerten Stoßgas im homogenen elektrischen Feld der Driftzelle. Dabei stellt sich eine konstante Drift- geschwindigkeit der Ionen ein, die die Mobilita¨t und damit den Stoßquerschnitt der Teilchen reflektiert (Abb. 1.1). Diese ko¨nnen durch Vergleich mit Querschnitten von Test-Geometrien aus theoretisch-quantenchemischen Rechnungen zur Strukturbe- stimmung herangezogen werden. Neben der Strukturbestimmung atomarer Cluster wurde die Ionenmobilita¨t auch zur Charakterisierung der Gro¨ßenverteilung von Ae- rosolteilchen verwendet [6–8]. Da die Methode in ihrer Natur ein Streuexperiment ist, erlaubt sie daru¨ber hinaus die Charakterisierung der Wechselwirkungen der be- teiligten Ionen und des (neutralen) Stoßgases. Kemper und Bowers verwendeten Ionenmobilita¨tsmessungen 1991 zur Bestimmung der Spin-Multiplizita¨ten einfach geladener Kationen der ersten Periode der Nebengruppenelemente. Dabei gelang die Unterscheidung der Dublett und Quartett-Zusta¨nde in Ti+ [9]. Die in den Grup- pen von Jarrold und Bowers entwickelte Methode zur Berechnung geometrischer Stoßquerschnitte von Test-Geometrien erlaubt die Bestimmung atomar aufgelo¨ster Clusterstrukturen durch Ionenmobilita¨ts-Messungen [10–12]. 1
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Strukturaufklärung durch Mobilitätsmessungen an massenselektierten Clusterionen in der Gasphase
Titel
Strukturaufklärung durch Mobilitätsmessungen an massenselektierten Clusterionen in der Gasphase
Autor
Esther Oger
Verlag
KIT Scientific Publishing
Datum
2010
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-ND 3.0
ISBN
978-3-86644-453-9
Abmessungen
21.0 x 29.7 cm
Seiten
144
Schlagwörter
Strukturaufklärung, Ionenmobilität, Borcluster-Kationen, Zinncluster-Anionen, Zinncluster-Kationen
Kategorien
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