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2. Theoretische Grundlagen
Stoßgas Cluster
L
Ud
Abbildung 2.1.: Schematische Darstellung der Driftzelle mit Stoßgas und Ionen.
Beschleunigung der Ionen durch das elektrische Feld entgegen, so dass sich eine mitt-
lere Driftgeschwindigkeit vd einstellt. Die Driftgeschwindigkeit im Gleichgewicht
vd= L
td (2.2)
mit der Driftzeit td, ist dabei proportional zum angelegten Feld:
vd=K ·E, (2.3)
wobeiKderProportionalita¨tsfaktor ist.AlsStoßgaskommtHeliumzumEinsatz,weil
es einen sehr kleinen Atomradius und somit eine geringe Polarisierbarkeit besitzt. Der
IonenflussJ kann mithilfe des 1. Fickschen GesetzesJ=−D∇nbeschrieben werden,
da die feldverursachte axiale Wanderung der Ionen zusa¨tzlich durch die wesentlich
sta¨rkere Diffusion der Teilchen u¨berlagert wird.
Den Gesamtfluss durch die Zelle im Grenzfall kleiner Felder kann man mithilfe der
Nernst-Townsend-Einstein-Beziehung beschreiben:
J=vd ·n−D∇n=nKE−D∇n, (2.4)
wobei n die Anzahldichte der Ionen, K den Proportionalita¨tsfaktor und somit die
Ionenmobilita¨t und D den Diffusionskoeffizienten angibt. Im thermodynamischen
Gleichgewicht fließen in jedes Volumenelement gleich viele Ionen hinein wie hinaus.
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Strukturaufklärung durch Mobilitätsmessungen an massenselektierten Clusterionen in der Gasphase
- Titel
- Strukturaufklärung durch Mobilitätsmessungen an massenselektierten Clusterionen in der Gasphase
- Autor
- Esther Oger
- Verlag
- KIT Scientific Publishing
- Datum
- 2010
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC-ND 3.0
- ISBN
- 978-3-86644-453-9
- Abmessungen
- 21.0 x 29.7 cm
- Seiten
- 144
- Schlagwörter
- Strukturaufklärung, Ionenmobilität, Borcluster-Kationen, Zinncluster-Anionen, Zinncluster-Kationen
- Kategorien
- Naturwissenschaften Chemie