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Strukturaufklärung durch Mobilitätsmessungen an massenselektierten Clusterionen in der Gasphase
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4.3. Experimentelle Ergebnisse B+12: Das GM entspricht einer quasiplanare (QP) Struktur, die auch von Ricca und Bauschlicher [68] vorhergesagt wurde. Der berechnete Stoßquerschnitt (Ω = 62,8 A˚2) stimmt sehr gut mit dem experimentell ermittelten u¨berein (Ω = 63,6 A˚2). Die energetisch zweitniedrigste Struktur ist deutlich kompakter (dreidimensional, Ω = 58,6 A˚2) und kann deshalb ausgeschlossen werden. Fu¨r B+12 kann man die Struktur I, die aus Dreiecken aufgebaut und leicht gekru¨mmt ist, besta¨tigen. Man kann sie aus 4 Reihen, die jeweils 3, 4, 3 und 2 Atome besitzen, konstruieren. Hierbei kann man den fu¨r die Bulkphase typischen Ikosaeder nicht beobachten. Dieses Strukturmotiv kommt bei Clustern dieser Gro¨ße nicht vor. B+13: An dieser Clustergro¨ße wurde der effektive Radius kalibriert, somit nimmt man die aus der Literatur [58, 68] wohl bekannte Struktur und aus unseren Rechnungen als GM-Struktur (I), die 0,84eV gu¨nstiger als Struktur II liegt, als Struktur des Sn+13. B+14: Hier wurden aus den Rechnungen zwei Strukturen innerhalb von 0,08eV ge- funden. Daher kann man, basierend auf den Rechnungen, keine Aussage u¨ber die tatsa¨chliche Struktur des B+14 treffen. Die Querschnitte der beiden Strukturen unter- scheiden sich jedoch sehr stark (I: Ω = 68,3 A˚2 und II: Ω = 63,7 A˚2 ) und mithilfe des gemessenen Querschnitts (Ω = 69,0 A˚2) kann die Struktur mit dem kompak- teren Querschnitt (Struktur II) ausgeschlossen werden. B+14 liegt also ebenfalls als QP-Struktur, die dem gleichen Aufbauprinzip wie das des B+12 sowie dem des B + 13 mit jeweils 1 bzw. 2 weiteren Atomen folgt, vor (Abb. 4.7, Abb. 4.8). B+15: Innerhalb von 0,07eV existieren drei QP-Strukturen (siehe Abb. 4.7, Abb. 4.8, Strukturen I, II und III ). Sie besitzen alle drei fast identische Querschnitte (Ω = 72,1 A˚2), weisen allerdings zum experimentell ermittelten Querschnitt von Ω = 69,4 A˚2 eine Differenz von Ω = 2,5 A˚2 auf. Daher kann man zwischen ihnen nicht unterschei- den. Die IV-Struktur kann wegen ihres deutlich kleineren Querschnitts (Ω = 64,3 A˚2) ausgeschlossen werden. Auch bei dieser Clustergro¨ße setzt sich das Aufbauprinzip, das bei den vorangegangenen Gro¨ßen beobachtet wurde, fort. B+16: Die Struktur des GM ist aus 10 Atomen in einer Ebene sowie jeweils drei Ato- men in einer Ebene daru¨ber bzw. darunter aufgebaut. Man findet bei B+16 ebenfalls zwei weitere Strukturen 0,1eV u¨ber dem GM. Struktur II weist eine QP-Struktur auf. Die QP-Struktur kann wegen ihres gro¨ßeren Querschnitts ausgeschlossen wer- den. Die III-Struktur ist eine zylindrische (CL) Struktur, sie besteht aus 8-atomigen Doppelringen. Sie stimmt am besten mit dem gemessenen Wert u¨berein, Struktur I kann allerdings auch nicht ausgeschlossen werden, da ihr Querschnitt recht a¨hnlich zu III ist. Das B+16 besitzt auf jeden Fall eine dreidimensionale Struktur. Es tauchen zum ersten Mal Strukturen dreier vo¨llig verschiedener Topologien auf, die energetisch nicht unterschieden werden ko¨nnen (Annahme eines Fehlers von ca. 0,2eV). Man 49
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Strukturaufklärung durch Mobilitätsmessungen an massenselektierten Clusterionen in der Gasphase
Titel
Strukturaufklärung durch Mobilitätsmessungen an massenselektierten Clusterionen in der Gasphase
Autor
Esther Oger
Verlag
KIT Scientific Publishing
Datum
2010
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-ND 3.0
ISBN
978-3-86644-453-9
Abmessungen
21.0 x 29.7 cm
Seiten
144
Schlagwörter
Strukturaufklärung, Ionenmobilität, Borcluster-Kationen, Zinncluster-Anionen, Zinncluster-Kationen
Kategorien
Naturwissenschaften Chemie
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