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Strukturaufklärung durch Mobilitätsmessungen an massenselektierten Clusterionen in der Gasphase
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5. Zinncluster-Kationen 5.1. Einleitung Zinn ist ein Element der 14. Gruppe des Periodensystem der Elemente (PSE). Inner- halb dieser Gruppe a¨ndern sich die Bindungstypen von Kohlenstoff und Silizium zu Germanium u¨ber Zinn zu Blei [12–26] gravierend. Dies spiegelt die Festko¨rperstruk- turen sowie die unterschiedlichen thermischen, mechanischen und elektronischen Ei- genschaften der Elemente wider. Kohlenstoff stellt den am besten untersuchtesten Vertreter dieser Gruppe dar. Koh- lenstoffcluster wurden in Abha¨ngigkeit ihrer Gro¨ße und ihrem Ladungszustand in verschiedenen Formen wie lineare Ketten, Einzel- sowie Mehrfachringen, Fullerenen und Nanoro¨hren [15–21] beobachtet. Durch unterschiedliche Herstellungsverfahren kann man mehrere Isomere einer Gro¨ße gleichzeitig erzeugen. Dies kann oft auch parallel erfolgen. Kleine Kohlenstoffcluster zeigen Ringe und Ketten, die geringe Ko- ordinationszahlen besitzen. Die na¨chsten Elemente der 14. Gruppe sind Silizium und Germanium. Auch hier wurden schon eine Reihe von Clusteruntersuchungen durch- gefu¨hrt [12, 22–24, 28, 74]. Das in dieser Arbeit untersuchte Element ist das vierte dieser Gruppe, das Zinn. Sein Name ist verwandt mit althochdeutsch ” zein“, was ” Stab“, ” Sta¨bchen“ oder ” Zweig“ bedeutet. Dies kann auf die Form von ” Sta¨bchen“ zuru¨ckgefu¨hrt werden, in denen das Zinn auftritt. Auffa¨llig sind sein mit 232◦C niedriger Schmelzpunkt und die trotzdem relativ hohe Siedetemperatur von 2600◦C. Zinn tritt in drei Modifikationen mit verschiedenen Kristallstrukturen auf. Die bei Standardbedingungen auftretende Form (13◦C-162◦C) ist die des metallischen β-Zinns, das ein verzerrt oktaedrisches Gitter besitzt. Unterhalb einer Temperatur von 13◦C geht es in halbleitendesα-Zinn (kubisches Diamantgitter) u¨ber, dieser U¨bergang fu¨hrt zum Pha¨nomen, das auch Zinnpest genannt wird (Zerfall von Orgelpfeifen). Oberhalb von 162◦C findet man das rhomboedrische γ-Zinn. Zinn besitzt mit 10 stabilen Isotopen die gro¨ßte Anzahl an stabilen Isotopen aller Elemente. Untersuchungen zur Kla¨rung der gro¨ßenabha¨ngigen metallischen bzw. halbleitenden EigenschaftenvonZinncluster-Kationenwurdenbereitsdurchgefu¨hrt.DasersteMas- senspektrumvonZinncluster-KationenbiszumPentamerwurdebereits1950vonHo- 59
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Strukturaufklärung durch Mobilitätsmessungen an massenselektierten Clusterionen in der Gasphase
Titel
Strukturaufklärung durch Mobilitätsmessungen an massenselektierten Clusterionen in der Gasphase
Autor
Esther Oger
Verlag
KIT Scientific Publishing
Datum
2010
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-ND 3.0
ISBN
978-3-86644-453-9
Abmessungen
21.0 x 29.7 cm
Seiten
144
Schlagwörter
Strukturaufklärung, Ionenmobilität, Borcluster-Kationen, Zinncluster-Anionen, Zinncluster-Kationen
Kategorien
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