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Strukturaufklärung durch Mobilitätsmessungen an massenselektierten Clusterionen in der Gasphase
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6. Zinncluster-Anionen Kanal ist der Verlust eines Tetramers (15 % und 3,64eV). Weniger als jeweils 10 % fragmentieren zu Sn–8 + Sn2, Sn – 7 + Sn3, Sn – 5 + Sn5 sowie Sn – 4 + Sn6. Sn–11: U¨ber die Ha¨lfte der Sn – 11-Cluster fragmentiert zu Sn – 10. Hierfu¨r ist eine Energie von 2,46eV no¨tig, somit ist das Sn–11 sehr instabil, da die Energie zur Fragmentation sehr klein ist. Auch vier weitere Fragmentationskana¨le sind energetisch mit Energien unter 2,90eV sehr gu¨nstig. Der am zweitha¨ufigsten beobachtete Zerfallskanal ist der Verlust des neutralen Hexamers (25 %). Hier befindet sich der U¨bergang von ” Abdampfen“ einzelner Zinnatome zu einem Bruch in zwei nahezu gleich große Fragmente. Sn–12:Hier trittzumerstenMaleinZerfall inzweigleichgroßeFragmenteauf.Dermit 45% beobachtete, ha¨ufigste Zerfall ist Sn7+Sn – 5 . Er ist mit 2,08eV der energetisch gu¨nstigste Weg. Auch die Reaktion zu Sn6+Sn – 6 ist mit 2,26eV der zweitgu¨nstigste Kanal (13%),desWeiterentretenMomomer-(16%;3,00eV),Dimer-(18%;2,90eV) und zu geringen Teilen Trimer- (3%; 3,17eV) sowie Pentamerverlust (5%; 2,37eV) auf. Dieser Auseinanderbruch ist wegen der gezeigten Ikosaederstruktur sehr erstaun- lich. Ein kinetisches Motiv des Auseinanderbrechens ist hier ganz eindeutig nicht zu finden. Somit unterliegt das Fragmentieren den thermodynamischen Bedingungen und nicht den kinetischen! Sn–13: Das bei Sn – 12 gefundene Verhalten besta¨tigt sich auch bei dieser Clustergro¨ße. Fragmentationen findet man dieses Mal nur zu deutlich kleineren Clustern. Es finden die folgenden drei Zerfallsprozesse statt: Sn7 + Sn – 6 mit 65% und 1,78eV, Sn8 + Sn–5 mit 15% und 2,92eV und Sn6 + Sn – 7 mit 10% und 1,82eV. Sn–14: Im Experiment konnte man nur die Fragmentation zu Sn7+Sn – 7 beobachten. Dies kann mithilfe der Energie begru¨ndet werden: Man beno¨tigt nur 1,30eV um diese Fragmentation zu erreichen. Dies ist mit Abstand die niedrigste Energie fu¨r alle in Betracht kommenden Fragmentationen der Cluster im Gro¨ßenbereich zwischen vier und 15 Atomen. Somit ist dies experimentell beobachtete Pha¨nomen gut erkla¨rbar. Sn–15: Das Anion zerfa¨llt in u¨ber der Ha¨lfte der Fa¨lle in Sn6+Sn – 9 (2,28eV). Des Weiteren findet man folgende Zerfa¨lle: Sn7 + Sn – 8 mit 28% und 2,22eV sowie Sn8 + Sn–7 mit 20% und 2,50eV. Die Stabilita¨t des Sn7 kann man anhand der gelb unterlegten Diagonalen in der Tabelle gut erkennen. Dieses Fragment wird bei den Gro¨ßen 12, 13, 14 und 15 jeweils abgegeben. Bei den kleineren ist in fast allen Fa¨llen das ” Abdampfen“ eines Atoms der energetisch gu¨nstigste Kanal. Auch bei den gro¨ßeren Clustern wurden Fragmentationsmessungen durchgefu¨hrt. In Abb. 6.6 sind die entsprechenden Tochterionen mit ihren relativen Intensita¨ten aufge- 92
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Strukturaufklärung durch Mobilitätsmessungen an massenselektierten Clusterionen in der Gasphase
Titel
Strukturaufklärung durch Mobilitätsmessungen an massenselektierten Clusterionen in der Gasphase
Autor
Esther Oger
Verlag
KIT Scientific Publishing
Datum
2010
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-ND 3.0
ISBN
978-3-86644-453-9
Abmessungen
21.0 x 29.7 cm
Seiten
144
Schlagwörter
Strukturaufklärung, Ionenmobilität, Borcluster-Kationen, Zinncluster-Anionen, Zinncluster-Kationen
Kategorien
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