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Gemeinfaßliche Darstellung der Stabeisen u. Stahlbereitung in Frischherden - in den Ländern des Vereins zur Beförderung und Unterstütztung der Industrie und Gewerbe in Innerösterreich, dem Lande ob der Enns und Salzburg
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— 19 — einige Zeit liegen läßt, und man erreicht diesen Zweck um so eher und vollständiger, wenn man sie zu kleinen Scheitern umstaltet und in luftigen, eingedeckten Hütten aufbewahrt. Für einen großen Bedarf kommen derlei Holchütten jedoch kostspielig, und man zieht deßhalb vor, die Scheiter an der freien Luft aufzuzainen. Dieses Aufzainen soll zur bessern Austrocknung so geschehen, daß die un- tersten Scheiter möglichst wenig mit dem feuchten Voden in Ve- lührung kommen, die Luft bestens durchziehen kann, und das Ne- genwasser von der obersten Lage rasch ablaufen muß, ohne <n das Innere der Zaine zu dringen. Die auf Taf. I. Fig. 1 abgebildete Vorder- und Seiten-Ansicht einer Scheiterzain zeigt, wie diesen Be- dingungen auf einfache Weise entsprochen werden kann. In dieser Art aufgezaintes Scheiterholz wird je nach der Größe der einzelnen Scheiter, der Stärke des Windanfalls und der weniger oder mehr trockenen Witterung, in ein bis zwei Jahren so trocken werden, als es überhaupt ohne Bedachung in der freien Luft möglich ist. ß. 14 . Soll das Holz vor dem Gebrauche gedörrt werden, wie dies z. V. für den Vetrieb der Schweißflammcnöfcn räthlich, wenn nicht nöthig ist, so geschieht das am besten in eigenen Dcrr- Vorrichtungen, die sehr verschieden eingerichtet sein können, welche Verschiedenheiten sich aber auf drei Hauptartcn zurückführen lassen. Es kann nämlich die künstliche Erwärmung des geschlossenen Nau- mes, in welchen das zu dörrende Hol; eingetragen wird, geschehen: I. durch entsprechend große, am besten gußeiserne Ocfcn, wie im Guß- Werte bei Maria Zcll, oder besser statt der Oefen durch gußeiserne Röhren, wie zu Ncuberg; 2. durch den unmillclbarrn Zutritt der mattbrennenden Flamme, von einem mit Vrennmalerial stets be- deckt gehaltenen Feuerroste, wie zu Flantschach in Kärnten; 3. bloß mittelst durchgelciteter, auf irgend eine Art künstlich erwärm- ter Luft, eine Art, die unsers Wissens noch nirgends ausgeführt ist. Da bei diesem Dörren des Holzes nur die mechanisch-zurück- gehaltene Feuchtigkeit ausgctrieben, aber keineswegs eine theilweise chemische Zersetzung desselben eintreten soll, welche sich durch ein Vraun- und endlich Schwarz-Werden der Scheiter zu erkennen gibt, so muß dabei getrachtet werden, daß die Temperatur im Dörrungs- raume nirgends viel über die Wassersiedhitze steigt, aber auch nir« 2 '
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Gemeinfaßliche Darstellung der Stabeisen u. Stahlbereitung in Frischherden in den Ländern des Vereins zur Beförderung und Unterstütztung der Industrie und Gewerbe in Innerösterreich, dem Lande ob der Enns und Salzburg
Titel
Gemeinfaßliche Darstellung der Stabeisen u. Stahlbereitung in Frischherden
Untertitel
in den Ländern des Vereins zur Beförderung und Unterstütztung der Industrie und Gewerbe in Innerösterreich, dem Lande ob der Enns und Salzburg
Autor
Peter Tunner
Verlag
C. Tanzer'schen Schriften
Ort
Graz
Datum
1846
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
11.09 x 19.47 cm
Seiten
540
Schlagwörter
Stahlindustrie, Stahlwirtschaft
Kategorien
Geschichte Historische Aufzeichnungen
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