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Gemeinfaßliche Darstellung der Stabeisen u. Stahlbereitung in Frischherden - in den Ländern des Vereins zur Beförderung und Unterstütztung der Industrie und Gewerbe in Innerösterreich, dem Lande ob der Enns und Salzburg
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- . 24 - werden. Dieses sind ertränkte Kohlen, die sehr langsam und mit sehr geringer Hihentwicklung verbrennen, weil beinahe ihre ganze H'itz» traft zur Verflüchtigung des eingesogencn Wassers verwendet »wer- den muß. Ertränkte Kohlen müssen daher ganz vermieden we>rd»en. Ist man aus irgend einem Grunde genöthigt, die Kohlen in freien Haufen aufzuschütten, so muß man dazu einen erhabenen, troicke- nen Vodcn wählen, auf dem kein Negen- oder Schnee-Wasser Ver- weilen kann, man wird ihn daher nöthigen Falls mit hohl gekeg» ten Vretern herstellen; dem Haufen selbst muß man aber eine «,'Y- ramidale Gestalt geben, und ihn zu äußerst mit großen Stücken .ab- gleichen, damit das Regen- und Schnee-Wasser mehr abläuft, »well die bei nasser Witterung an der Oberstäche eingedrungen« Nä'isse bei trockener Witterung bald wieder verflüchtiget wird, so schw'cr es fällt den Wassergehalt einmal schon wirtlich ertränkter Kohllcn wieder fortzuschaffen. Jede Kohle, selbst die festeste, ist immer ein sehr zerreibliches Ding, und da man mit einer guten Verwendung des Kchlenkleins, der Lösche, noch immer sehr verlegen ist, so muß man hohe Ab- stürze, wie das Aufschütten zu hohen Haufen, möglichst vermeiden. Wenn anders möglich, soll man auf jeder Eisenhütte, wo man für die vorräthigcn Kohlen einen etwas hohen Absturz nicht vermeiden tann, sich wenigstens für den currenten Kchlenverbrauch einen nie- dern Absturz vorrichten, und sey dies bloß cin freier Platz. Der Kohleneinrieb in hohen Absturzbären wird bekanntlich zu 10 Prccent angenommen, was dem Messen nach richtig ist, in Wirklichkeit adci nicht so viel beträgt, weil sich die abgeriebenen Kohlen im Kohlen- maße dichter an einander legen, als die scharfkantigen Stücke; in» dessen ist ja selbst ein Verrieb von nur 5 Procent aller Veachtung werth. Da die Hihtraft verschiedener Kohlen, unter übrigens gleichen Umständen, entsprechend der wirklichen Kchlenmasse seyn muß, so muß dieselbe nothwendig auch im gleichen Verhältnisse mit der Dichtheit der Kohle stehen; für den Betrieb der Frischfeuer findet darin aber eine Ausnahme Statt. Sehr dichte z. V. Vuchen-Koh- len, verursachen nämlich einen sperren Fcuergang, weil sie sich bei unsern gewöhnlichen Frischfeuern, die nur für leichtere Kohlen ein-
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Gemeinfaßliche Darstellung der Stabeisen u. Stahlbereitung in Frischherden in den Ländern des Vereins zur Beförderung und Unterstütztung der Industrie und Gewerbe in Innerösterreich, dem Lande ob der Enns und Salzburg
Titel
Gemeinfaßliche Darstellung der Stabeisen u. Stahlbereitung in Frischherden
Untertitel
in den Ländern des Vereins zur Beförderung und Unterstütztung der Industrie und Gewerbe in Innerösterreich, dem Lande ob der Enns und Salzburg
Autor
Peter Tunner
Verlag
C. Tanzer'schen Schriften
Ort
Graz
Datum
1846
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
11.09 x 19.47 cm
Seiten
540
Schlagwörter
Stahlindustrie, Stahlwirtschaft
Kategorien
Geschichte Historische Aufzeichnungen
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