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Gemeinfaßliche Darstellung der Stabeisen u. Stahlbereitung in Frischherden - in den Ländern des Vereins zur Beförderung und Unterstütztung der Industrie und Gewerbe in Innerösterreich, dem Lande ob der Enns und Salzburg
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ten, lockeren, sogenannten Fasertorf, der wohl eine lebhafte, aber nicht anhaltende Flamme gibt, mithin zur Erzeugung anhalliicndcr Hitze, wegen des beständig nöthigen Nachschürens nicht taugt; noch weniger kann dieser Torf zur Vcrkohlung angewandt worden, well er ganz zu Kohlenklcin verrieben würde. Letztere sind von dumtler bis fast schwarzer Farbe, und die davon erhaltenen Ziegeln h>abcn einen massigen, speckigen Zusammenhang, weßhalb diese Sorte S>peck- torf genannt wird, schwinden sehr start beim Trocknen, und b'ilden dann eine dichte Masse, die im verkohlten Zustande ziemlich feste Kohlen gibt. Natürlich findet zwischen dem Faser- und dem S'peck- Torfe keine scharfe Gränze, sondern ein allmähliglr Niedergang Statt. 8» R7 Vor dem Gebrauche muß der Torf jedenfalls gehicrig trocken seyn, weil er außerdem eine so große Menge Wasser ent- halten könnte, daß der größte Theil seiner Hitzkraft zur Verdaur- pfung des Wassers verwendet werden müßte. Das erste Trocknen geschieht sogleich nach dem Stechen selbst, bei schöner Witterung am besten in ganz kleinen, luftigen, freien Haufen, bei regnerischer Witterung aber in eigenen Trockcnhütten, wie man sie bei den Torfstechereicn im Gnnsthale durchaus findet. Eine oft recht zweckmäßige Methode, die Torftiegel bei den Stechereien zu trocknen, besteht in dem Aufstecken derselben auf Hiefelstangen, die ganz ähnlich denjenigen seyn können, die fum Aufhicfeln des Klees u. dgl. gebraucht werden, wie Fig. 9 Tabelle I. zeigt. Das Trocknen der Torfziegcl erfolgt hierbei, wenn die Witterung gut ist, schneller und besser, als bei irgend eiiier andern Methode, weil gleichsam jeder einzelne Ziegel frei in der Luft hangt; und selbst bei theilweise schlechter Witterung ist diese Art noch oft zu gebrauchen, weil nach längerer Regenzeit ein Paar hübschere Ta- ge genügend sind, die Ziegel ganz trocken zu machen. Daß solche Trcckenstangen viel weniger tosten als Trockenhütten, und weniger Arbeit verursachen als der Gebrauch der mehr oder weniger weit entfernten Hütten, ist augenfällig; ja sie werden sogar im Ver- gleiche mit dem Trocknen in freien Haufen nicht mehr Arbeit ver- anlassen, weil sie eine geringere Fläche einnehmen, leicht zu über- tragen sind, und die Ziegel auf denselben nicht so wie in freien Haufen einmal übcrsteckt werden müssen.
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Gemeinfaßliche Darstellung der Stabeisen u. Stahlbereitung in Frischherden in den Ländern des Vereins zur Beförderung und Unterstütztung der Industrie und Gewerbe in Innerösterreich, dem Lande ob der Enns und Salzburg
Titel
Gemeinfaßliche Darstellung der Stabeisen u. Stahlbereitung in Frischherden
Untertitel
in den Ländern des Vereins zur Beförderung und Unterstütztung der Industrie und Gewerbe in Innerösterreich, dem Lande ob der Enns und Salzburg
Autor
Peter Tunner
Verlag
C. Tanzer'schen Schriften
Ort
Graz
Datum
1846
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
11.09 x 19.47 cm
Seiten
540
Schlagwörter
Stahlindustrie, Stahlwirtschaft
Kategorien
Geschichte Historische Aufzeichnungen
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