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Gemeinfaßliche Darstellung der Stabeisen u. Stahlbereitung in Frischherden - in den Ländern des Vereins zur Beförderung und Unterstütztung der Industrie und Gewerbe in Innerösterreich, dem Lande ob der Enns und Salzburg
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^- 32 ^. find es, welche vereint mit den Lagern der Faserkohle die Größe der einzelnen zusammenhauenden Kohlenstücke bestimmen. Aus dem Verhältnisse und der Art des Vorkommens der drei genannten Kohlenarten, und den Zerklüftungen der Steinkohlen, hat man denselben ebenfalls verschiedene Namen gegeben, wie z. V. Schiefertohlc, Vlättertohle, Stangcntohle, Grobkohle, Pechkohle, Glanz- kohle, Kennelkohle u. s. w., lauter Benennungen, welche auf die innere Beschaffenheit der Steinkohle keinen Vczug, somit für den Eisenhüttcnmann wenig Werth haben. Endlich findet unter den verschiedenen Steinkohlen noch ein wesentlicher, wichtiger Unterschied Statt, wie sich dieselben bei ihrer Erhitzung »erhalten. Einige Steinkohlen, besonders gern die fett aus- sehende Schwankohle, blähen sich bei der Erhitzung derselben mehr oder weniger stark auf, und schmelzen förmlich zu einer schlacke«' artigen Masse zusammen. Man nennt dieses Verhalten das Nacken der Steinkohlen, und solche Steinkohlen werden backende Stein- kohlen genannt. Andere Steinkohlen blähen sich bei ihrer Erhitzung zwar nicht merklich auf, aber sie sintern gleichsam zusammcn, so zwar, daß wenn mehrere kleine oder zerklüftete Stücke in Berührung sind, diese an einander haften. Solche Kohlen werden Sinterkohlen genannt. Wieder andere Steinkohlen scheinen sich bei der Erhitzung gar nicht zu erweichen, sondern ganz trocken zu bleiben, und diese beißt man Sandtohlen. Natürlich bilden die verschiedenen Stein- kohlen in diesem Verhalten, von der trockensten oder magersten Sand- kchle an, bis zur fettesten Backkohle, eine ununterbrochene Ncihe, daher diese Einlheilung keine scharfen Abschnitte bilden kann. Die backende Eigenschaft ist für die Verwendung der Stein- kohlen oft von großer Wichtigkeit, vorzüglich wenn sie verkohlt, oler vcrkoakt, wie man zu sagen pflegt, werden soll. Für die Flammen« feucrung ist die backende Eigenschaft in der Regel von geringer Wich- tigkeit, indessen bisweilen hat sie auch hierbei einen entscheidenden Einftuß. So z. V. ist das Kchlentlein von nicht backenden Kohlen zur Flammenfeuerung völlig unbrauchbar, indem es zwischen den Noststäbcn hindurchfällt; von backenden Kohlen hingegen lann das« selbe sehr gut auf einem Roste verbrannt werden. Zu sehr backende Steinkohlen sind bei der Flammenfeucrung übrigens nicht beliebt,
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Gemeinfaßliche Darstellung der Stabeisen u. Stahlbereitung in Frischherden in den Ländern des Vereins zur Beförderung und Unterstütztung der Industrie und Gewerbe in Innerösterreich, dem Lande ob der Enns und Salzburg
Titel
Gemeinfaßliche Darstellung der Stabeisen u. Stahlbereitung in Frischherden
Untertitel
in den Ländern des Vereins zur Beförderung und Unterstütztung der Industrie und Gewerbe in Innerösterreich, dem Lande ob der Enns und Salzburg
Autor
Peter Tunner
Verlag
C. Tanzer'schen Schriften
Ort
Graz
Datum
1846
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
11.09 x 19.47 cm
Seiten
540
Schlagwörter
Stahlindustrie, Stahlwirtschaft
Kategorien
Geschichte Historische Aufzeichnungen
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