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Gemeinfaßliche Darstellung der Stabeisen u. Stahlbereitung in Frischherden - in den Ländern des Vereins zur Beförderung und Unterstütztung der Industrie und Gewerbe in Innerösterreich, dem Lande ob der Enns und Salzburg
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— 33 — weil sie den Luftzug hemmen, und dadurch ein öfteres Nostlüften nöth,z machen; aber ungleich schlechter als diese sind jene Sand- tohlci, die am Roste in kleine Stücke zerfallen, die dann ebenfalls den iuftzug hemmen, und bei dem dadurch nöthigen Nostlüften durä, den Nost fallen. Vci sonst gleichen Eigenschaften sind dem- nach für die Flammenfeucrung die Sintertohlen die gesuchtesten; selbst zur Koaksbeicitung taugen diese in der Regel am besten, und sehr oft können sie im rohen Zustande verwendet werden, wo sonst nur Kcats in Anwendung gebracht wurden. Leider sind unsere vielen Braunkohlen fast immer Sandtchlen, die »m Roste mehr oder weniger zerfallen, und deßwegen bei de, Verloakung wenig große Stücke lassen; nur dann und wann kom- men darunter Sinterkohlen vor. Aus dieser Ursache wurde das Klein dieser Kohlen bisher als völlig werthlos betrachtet, und würde von geringem Werthe bleiben müssen, wenn dessen Anwendung durch die Gas-Flammöfen nicht möglich gemacht wäre. Der Aschengehalt unserer meisten Braunkohlen ist nicht bedeutend, und allenthalben werten dieselben zur Erzeugung der höchsten Temperatur, zum Ve» trieb der Puddel- und Schweiß-Oefen verwendet. Ein Trocknen oder wohl gar ein Dörren der Steinkohlen, wie dieses bei dem Holz und Torf geschieht, wäre bei den ältern, backenden Kohlen unnöthig, bei den jüngern, nicht backenden sogar schädlich, weil sie dabei zerfallen würden. Aus diesem Grunde muß im Gegensatze zu lem übrigen Vrennmateriale das Aufbewahren der Steinkoh- len nie zu lange und thunlichst unter Dach und im Schatten ge- schehen. ß. >tt Um sich auf das vollkommenste von der backenden Eigenschaft einer fraglichen Steinkohle, so wie von der Menge der brennbaren und nichtbrennbaren Gase, und zugleich von ihrem Koaks- und Aschengehalte zu überzeugen, gibt es ei» sehr einfaches Probeverfahren, das bezüglich der Gase zwar kein genaues Resul- tat gibt, aber immerhin für die gewöhnlichen Zwecke eines Hütten- manns genügend seyn mag. Man verschafft sich zu dem Ende «inen kleinen Thontiegel mit ziemlich gut passendem in der Mitte durchbohrtem Teckel, glühet diesen sammt Deckel kurz vor dem Gebrauche in einer Kohlengluth gehörig durch, tarirt ihn sodann 3
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Gemeinfaßliche Darstellung der Stabeisen u. Stahlbereitung in Frischherden in den Ländern des Vereins zur Beförderung und Unterstütztung der Industrie und Gewerbe in Innerösterreich, dem Lande ob der Enns und Salzburg
Titel
Gemeinfaßliche Darstellung der Stabeisen u. Stahlbereitung in Frischherden
Untertitel
in den Ländern des Vereins zur Beförderung und Unterstütztung der Industrie und Gewerbe in Innerösterreich, dem Lande ob der Enns und Salzburg
Autor
Peter Tunner
Verlag
C. Tanzer'schen Schriften
Ort
Graz
Datum
1846
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
11.09 x 19.47 cm
Seiten
540
Schlagwörter
Stahlindustrie, Stahlwirtschaft
Kategorien
Geschichte Historische Aufzeichnungen
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