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Gemeinfaßliche Darstellung der Stabeisen u. Stahlbereitung in Frischherden - in den Ländern des Vereins zur Beförderung und Unterstütztung der Industrie und Gewerbe in Innerösterreich, dem Lande ob der Enns und Salzburg
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— 40 — ist der Frischer zu entschuldigen, und man soll sich mit der- artigem Roheisen nicht auf die Erzeugung eines harten Stahl- eisens, noch weniger auf die Stahlproduction cinlaffen. Ist? man zweifelhaft, ob man's wirklich mit Rohbruch zu thun hat,, und ob man diesfalls dem Frischer etwas zur Last legen darf,, so braucht man nur den fraglichen Stab ein Paar Mal überr einander zu legen, saftige Schweißhitzen zu geben, und ihn wie- der auszurecken, wodurch allfällige Mängel in der Frischarbeitt verbessert werden; bleibt das Eisen aber nach dieser Operation» brüchig wie früher, so liegt der Fehler im Roheisen. Derc Rohbruch wird am öftesten mit Rothbruch verwechselt, ist voni diesem jedoch leicht zu unterscheiden, wie unten folgt. Er kommt bei unserm in Frischherden erzeugten Stabcisen viel^ öfter vor, als bei dem Puddcleisen, und es kann deßhalb aus unreinem Roheisen durch die Puddlingsarbeit viel leichter ein brauchbares Stabeisen dargestellt werden, als nach unserer üb- lichen Herdfrischarbcit. 2. Tcr Faulbruch tritt am meisten bei dem weichen Eisen, insbesondere bei dem weichen Puddeleisen auf, und macht sich durch eine geringe Festigkeit im kalten Zustande, wie durch einen un?ellkcmmenen Zusammenhang bei der Verarbeitung zu feinen Dimensionen im glühenden Zustande des Eisens leicht kenntlich. Nie Ursache des Faulbruches sind mechanisch eingemengte Schlacken- und Glühspan-Theile, die man bis- weilen an der frischen Vruchstäche deutlich erkennen kann; in der Regel jedoch ist die Mcngung so innig, daß die einge- mengten Theile nur an der dunklen, glanzlosen Farbe der Vruchfiäche wahrzunehmen sind. Durch die eingemcngten Kör- per wird der Zusammenhang der einzelnen Eiscntheilchen un- ter einander gestört, und so die geringe Festigkeit herbeigeführt. Offenbar ist an diesem Fehler das Roheisen völlig schuldlos, da die schädliche Beimengung selbst erst ein Product der Frisch- «rbeit ist; indessen können andere Bestandtheile des Roheisens doch indirecten Einfluß darauf nehmen, indem sie die Abschei- dung der Frischschlacke vcm Eisen, bei dem Frischprozesse unt der mechanischen Bearbeitung des erhitzten Eisens, mcj» oder
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Gemeinfaßliche Darstellung der Stabeisen u. Stahlbereitung in Frischherden in den Ländern des Vereins zur Beförderung und Unterstütztung der Industrie und Gewerbe in Innerösterreich, dem Lande ob der Enns und Salzburg
Titel
Gemeinfaßliche Darstellung der Stabeisen u. Stahlbereitung in Frischherden
Untertitel
in den Ländern des Vereins zur Beförderung und Unterstütztung der Industrie und Gewerbe in Innerösterreich, dem Lande ob der Enns und Salzburg
Autor
Peter Tunner
Verlag
C. Tanzer'schen Schriften
Ort
Graz
Datum
1846
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
11.09 x 19.47 cm
Seiten
540
Schlagwörter
Stahlindustrie, Stahlwirtschaft
Kategorien
Geschichte Historische Aufzeichnungen
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