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Gemeinfaßliche Darstellung der Stabeisen u. Stahlbereitung in Frischherden - in den Ländern des Vereins zur Beförderung und Unterstütztung der Industrie und Gewerbe in Innerösterreich, dem Lande ob der Enns und Salzburg
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— 47 - am frischen Bruche dunkle Farben und starker Glanz, oder lichte Farben und wenig Glanz, ein gutes Eisen beweisen; und je härter das Eisen ist, desto später wird es bei der mechani- schen Bearbeitung aus der ursprünglichen stets körnigen Tex- tur in ein faseriges Gefüge übergehen, wobei die Fasern nach jener Richtung liegen, in der das Ausrecken geschehen ist, und um so feiner und schöner zu seyn Pflegen, je später sie ent- standen sind. 3. Bei den Proben, die man im kalten Zustande des Eisens vor- nimmt, kann man höchstens über einen geringen Grad des Nothbruches zweifelhaft bleiben, wenn die Stäbe in nicht sehr feinen Dimensionen ausgearbeitet sind. In diesem Falle ver- schafft man sich am schnellsten Sicherheit durch die heiße Pro» be, indem man den Stab zwischen den Kehlen eines Schmied- feuers in höhere Glühhitze versetzt, und dann unter dem Ham- mer fletschen, biegen und lochen läßt; entstehen hierbei keine Nisse oder Sprünge, so lange das Eisen noch etwas glühend erscheint, so ist es nicht rothbrüchig. Nm sich von der Gleich- oder Ungleichartigkeit eines Sta- bes zu überzeugen, kann man dessen blank gemachte Oberstä- cht Mit einer sehr verdünnten Saure ätzen, wobei die härtern Stellen früher dunkel werden als die weichen, ein ungleich har< ter Stab somit ein gestecktes Aussehen bekommt. Anstatt des Aetzens kann man den blanken Stab auch langsam gleichmä- ßig erhitzen, wobei die härtern Stellen früher mit Farben über- laufen, als die weichen. Doch für die gewöhnliche Verwen- dung des Stabeisens wird man hiervon nicht leicht eine An- wendung machen, da sich auffallende Ungleichheiten schon lm Biegen und Vruchanschcn unbezweifelt zu erkennen geben. Der Stahl. ß. 23. Man unterscheidet bei dem Stahle: Rohstahl, Ce- ' mentstahl, Gußstahl und Gerbstahl. Der RoMaHl wird un- mittelbar im Frischherde erzeugt, und man macht dabei mehrere Unterabtheilung«», denen theils die Verschiedenheit der Frischmani-
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Gemeinfaßliche Darstellung der Stabeisen u. Stahlbereitung in Frischherden in den Ländern des Vereins zur Beförderung und Unterstütztung der Industrie und Gewerbe in Innerösterreich, dem Lande ob der Enns und Salzburg
Titel
Gemeinfaßliche Darstellung der Stabeisen u. Stahlbereitung in Frischherden
Untertitel
in den Ländern des Vereins zur Beförderung und Unterstütztung der Industrie und Gewerbe in Innerösterreich, dem Lande ob der Enns und Salzburg
Autor
Peter Tunner
Verlag
C. Tanzer'schen Schriften
Ort
Graz
Datum
1846
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
11.09 x 19.47 cm
Seiten
540
Schlagwörter
Stahlindustrie, Stahlwirtschaft
Kategorien
Geschichte Historische Aufzeichnungen
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