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Gemeinfaßliche Darstellung der Stabeisen u. Stahlbereitung in Frischherden - in den Ländern des Vereins zur Beförderung und Unterstütztung der Industrie und Gewerbe in Innerösterreich, dem Lande ob der Enns und Salzburg
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zwischen den in das Erdreich einzugrabenden Zu- und Abstuß- Kanälcn und dem hölzernen Fluderwerke zu treffen. Wenn anders' möglich, soll ein neuer Bauplatz an dem Zusammenflüsse zweier Bäche, und zwar so gewählt werden, daß für die erste Errichtung des Wer- kes der eine Vach genügend Wasser liefert, in der Felge aber bei einer etwaigen Erweiterung des Vetriebes das Wasser des zweiten Vaches ebenfalls hinzu geführt werden kann. Ilebrigens ist jedoch rine Vermehrung der Gcfällshöhe mehr zu berücksichtigen, als eine proportionale Vergrößerung der Menge des Aufschlagwasscrs, weil erstere sich immer gleich bleibt, und eine vollständigere Benützung zuläßt, als letztere. Die meisten unserer Hammerwerke haben eine Gefä'llshohe von 15 bis 20 Fuß, wobei für ein einfaches Werk, bestehend aus zwei Frischfeuern, einem Frisch- und einem Streck-Hammer, vor- ausgesetzt, daß eine wenigstens zweihundert Kubikklafter fassende Schwelle vorhanden, und die Maschinerie, das Gehwerk, gut her- gestellt und unterhalten ist, ein Wasscrzustuß von 15 Kubikfuß pr. Secunde zureichend genannt werden lann. Wie viel von dieser Was- serkraft auf jeden einzelnen Zweig zu rechnen ist, werden wir im Verlaufe unserer Betrachtungen kennen lernen; vorläufig nur so viel, das! für einen Strcckhammcr, der so zu sagen in beständigem Betriebe seyn soll, die gleiche Wasserkraft gerechnet werden muß, w.e für einen Frisch- (Groß-, Zerrenn-, cder Wällsch-) Hammer, der zwei Frischfcuer zu bedienen hat. Das Fluderwerk wird meist aus zweiMigen lärchenen Voden- laden hergestellt, die an ihren Seiten nicht rechtwinklig, sondern schief gesäumt werden, und zwar kömmt dann jeder Laden mit sei- ner breiten Fläche nach unten zu liegen. Dadurch wird fürs Erste der gegenseitige Anschluß der einzelnen Läden, die vorerst mit Keilen aneinander gezwängt und dann festgenagelt werden, schär- fer bewerkstelligt, indem die scharfen Kanten etwas nachgeben, sich gegenseitig verbeißen; und dann bleibt oberhalb noch ein Spalt, der mit Moos ausgestopft wird, in dessen Zwischenräumcn sich in der Folge der feine Schlamm absetzt; dasselbe gilt bei den Scitenwän- den. In den Ecken gewähren die sogenannten Winkelgrade ^, bezogene Balken, den besten Schluß, wie aus Fig. 3 Tab. l l , der
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Gemeinfaßliche Darstellung der Stabeisen u. Stahlbereitung in Frischherden in den Ländern des Vereins zur Beförderung und Unterstütztung der Industrie und Gewerbe in Innerösterreich, dem Lande ob der Enns und Salzburg
Titel
Gemeinfaßliche Darstellung der Stabeisen u. Stahlbereitung in Frischherden
Untertitel
in den Ländern des Vereins zur Beförderung und Unterstütztung der Industrie und Gewerbe in Innerösterreich, dem Lande ob der Enns und Salzburg
Autor
Peter Tunner
Verlag
C. Tanzer'schen Schriften
Ort
Graz
Datum
1846
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
11.09 x 19.47 cm
Seiten
540
Schlagwörter
Stahlindustrie, Stahlwirtschaft
Kategorien
Geschichte Historische Aufzeichnungen
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