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Gemeinfaßliche Darstellung der Stabeisen u. Stahlbereitung in Frischherden - in den Ländern des Vereins zur Beförderung und Unterstütztung der Industrie und Gewerbe in Innerösterreich, dem Lande ob der Enns und Salzburg
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— 65 — lich zu gebahrcn, so wird man auf die unter d und e angeführ- ten Vortheile verzichten, um den übrig bleibenden Vortheil von » zu erzielen, d. h. ein oberschlächtiges Wasserrad anwenden müssen. Derlei cberschläckligc Wasserräder pflegt man dann aber mit einem Mantel zu versehen, damit das mit großer Geschwindigkeit ankom- mende Wasser nicht zu sehr ausspritze, und dergestalt theilwcise unwirksam werde. Nebcrdies soll man berücksichtigen, daß bei einem cberschlächtigen Nade bei demselben Gefalle das Nasser stets mit einer kleinern Geschwindigkeit zum Nade gelangt, als bei einem unterschlächtigcn, somit das Rad sich auch langsamer herum- bewegen, folglich die Anzahl der Ertel in gleichem Verhältnisse ver- mehrt werden muß, damit die beabsichtigte Geschwindigkeit des Ham- mers unter der vcrtheilhaftcsten Benützung der Wasserkraft erzielt werde. Ist man genöthiget ein Vorgelege, einen Fürsatz in der Sprache unserer Arbeiter, anzubringen, so soll man nicht unterlas- sen die Ertelwelle mit einem Schwungrade zu versehen, damit die Stöße der Eitel nicht auf die Zahnräder des Vorgeleges wirken tonnen. In der Regel wird bei- uns das Gehwert auf den Häm-> mern »on Baumeistern, oder richtiger gesagt von Zimmerleuten ausgeführt, denen alle Theorie fremd ist, die daher nur auf prak- tische NcgelN angewiesen sind, welche, schon an und für sich nicht im« mer richtig, in keinem Falle für alle verschiedenen Localverhältnisse ausreichen tonnen. Wir wollen im Nachfolgenden versuchen, diese praktischen Regeln, welche keineswegs ««berücksichtiget bleiben dür- fen, mit einer richtigen Theorie in Verbindung zu bringen. Der Vau eines oberschlächtigen Hammerrades bietet, außer dem daß es wegen der beständigen Stöße und zur Erzielung dcs gehörigen Schwunges sehr stark und massiv gebaut seyn muß, nichts Eigenthümliches dar, daher eine detaillirte Erörterung desselben nur eine Wiederhohlung dessen seyn würde, was in Büchern schon oft beschrieben worden ist; zudem sind sie bei uns, wie schon vor- hin angeführt, selten im Gebrauche. Um hierbei das Wasser mit mehr Geschwindigkeit zum Nade gelangen zu lassen, als der Höhe des Wasserstandes im Fluder entspricht, wird das Rad nicht mög- lichst nahe den Fluderboden gehängt, wie dies sonst bei oberschläch- tigen Rädern geschieht oder vielmehr geschehen soll, sondern man
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Gemeinfaßliche Darstellung der Stabeisen u. Stahlbereitung in Frischherden in den Ländern des Vereins zur Beförderung und Unterstütztung der Industrie und Gewerbe in Innerösterreich, dem Lande ob der Enns und Salzburg
Titel
Gemeinfaßliche Darstellung der Stabeisen u. Stahlbereitung in Frischherden
Untertitel
in den Ländern des Vereins zur Beförderung und Unterstütztung der Industrie und Gewerbe in Innerösterreich, dem Lande ob der Enns und Salzburg
Autor
Peter Tunner
Verlag
C. Tanzer'schen Schriften
Ort
Graz
Datum
1846
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
11.09 x 19.47 cm
Seiten
540
Schlagwörter
Stahlindustrie, Stahlwirtschaft
Kategorien
Geschichte Historische Aufzeichnungen
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