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Gemeinfaßliche Darstellung der Stabeisen u. Stahlbereitung in Frischherden - in den Ländern des Vereins zur Beförderung und Unterstütztung der Industrie und Gewerbe in Innerösterreich, dem Lande ob der Enns und Salzburg
Seite - 79 -
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— 79 — Fig. 5 versinnlichl ist. Dadurch ergibt sich vorne, wo das Nasser zum Stoße gelangt, ein überflüssig großer Spielraum, so daß nie ein Anstreifen der Schaufeln zu besorgen ist; dafür kann man den Spielraum gcgcn das Ende des Watursches auf '/^ Zoll vermindern, weil man sich dort von einem etwaigen Anstreifen jeden Augenblick überzeugen und am leichtesten nachhelfen kann, und dabei muß noch alles Wasser bis auf den viertelzölligen Abstand zum Stoße gelangen, seine Wirkung äußern. Die Äesorgniß, daß bei einem zu kleinen Spielraume der Schaufeln im Watursche leicht ein Ver- klemme» durch dazwischen gelangende Steine und dgl. herbeige- führt werde, ist grundlos, weil größere Stücke durch den an einer geeigneten Stelle des Fludcrs angebrachten Rechen zurückgehalten, kleinere aber anstandslos durch die Schaufeln zerdrückt werden, be- sonders wenn diese von Gußeisen sind. ß. 34 . Die Wasserrad-Welle, der Gr indel , ist ge- wöhnlich aus Einem Slamme hergestellt, meist aus Lärchen, selten aus Eichen, bisweilen aus Tannen. Ereignet sich aber der Fall, daß ein Grindel von gewünschter Länge in entsprechender Stärke füglich nicht bcimschaffcn ist, so unterliegt es keinem Anstande, den- selben aus mehreren Theilen zusammenzusetzen; er muß dann nur um so besser mit eisernen Ringen beschlagen werden. Je größer die Vetriebskraft und je länger die Welle ist, desto stärker muß der Grindel seyn. In der Regel sind unsere Hammerradwellen 3 bis 4 Klafter lang, und haben dabei im abgedrehten Zustande am schwächer» Ende einen Durchmesser von 2 Fuß, am stärkern Ende bei 2'/« Fuß; kann man sie stärker haben, se ist die größere Stärke gern gesehen, namenttich soll eine tannene Welle verhältnißmäßig des leichtern, schwächern Holzes einen größern Durchmesser erhalten. Wendet man ein schweres Stockrad an, so pflegt man das stärkere Ende der Welle dahin ;u kehren, bei leichtern Rädern hingegen nach dem Hammer zu, um den Stößen der Ertel zu begegnen, ohne ein Schwanken der Wclle zu bemerken. Das Erste, was mit der gehörig ausgetrockneten und abgedrehten Wclle zu geschehen hat, ist das Austreiben der Ringe. Je schwächer der Grindel ist, desto mehr muß er durch Eisenringe verstärkt werden, besonders an Stel- len, wo er durch cinen Ast oder andern Mangel geschwächt erscheint.
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Gemeinfaßliche Darstellung der Stabeisen u. Stahlbereitung in Frischherden in den Ländern des Vereins zur Beförderung und Unterstütztung der Industrie und Gewerbe in Innerösterreich, dem Lande ob der Enns und Salzburg
Titel
Gemeinfaßliche Darstellung der Stabeisen u. Stahlbereitung in Frischherden
Untertitel
in den Ländern des Vereins zur Beförderung und Unterstütztung der Industrie und Gewerbe in Innerösterreich, dem Lande ob der Enns und Salzburg
Autor
Peter Tunner
Verlag
C. Tanzer'schen Schriften
Ort
Graz
Datum
1846
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
11.09 x 19.47 cm
Seiten
540
Schlagwörter
Stahlindustrie, Stahlwirtschaft
Kategorien
Geschichte Historische Aufzeichnungen
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