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Gemeinfaßliche Darstellung der Stabeisen u. Stahlbereitung in Frischherden - in den Ländern des Vereins zur Beförderung und Unterstütztung der Industrie und Gewerbe in Innerösterreich, dem Lande ob der Enns und Salzburg
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— 95 — derlich werden. Tie Eintheilung der Ertel wird hierbei so gewählt, daß im Falle ;wei Hämmer gleichzeitig gebraucht werden sollen, die- selben füreinander, nicht gleichzeitig, greifen. Haben die Hämmer ein verschiedenes Gewicht, so muß man wo möglich den schwersten Hammer zunächst dem Wellzapfen verlegen, damit der lange Grindel weniger leidet. Jeder Hammer erhält seinen eigenen Schabatten- und eigenen Ileilel« Stock. ß. 37 . Der Schabattenstock, mit der d.nin oder darauf fest« gekeilten Schabatte, hat die Bestimmung, den Amboß in einer be- liebigen Stellung vollkommen fest zu erhalten, um ihm eine recht solide Unterlage abzugeben. Tcr Schlag des auffallenden Hammers muß offenbar um so wirtsamer seyn, je welliger der Amboß mit seiner Schabatte und dem Schabattenstocke nachgibt; je massiver demnach diese Theile sind, desto weniger wird her Amboß nachgeben, desto ausgiebiger der Hammerschlag seyn. Den Amboß, der oft aus- gewechselt werden muß, und meistens aus Schmicteisen gefertigt wird, sehr gewichtig zu machen, würde ganz unzweckmäßig seyn; zweckmäßiger angebracht ist eine schwere Schabatte, die aus einem einfachen, folglich billigen Guße dargestellt wird, und oft vlele Jahre ««geändert bleiben kann. Indessen scheuet man in der Regel denn doch die zu großen Kosten sehr großer Schabalten, und sieht dafür lieber eine leichtere Schabatte in einen recht massiven, hölzernen Stock zu befestigen. Gewöhnlich werden zu dem Ende lärchene, oder besser eichene Stöcke von 3 bis 4 und noch mehr Fuß Durchmesser verwendet, unv diese 7 bis 9 Fuß in den Grund versenkt. Wo so große Stücke nicht leicht zu haben sind, kann man selbe aus mehreren Theilen zusammensetzen, die dann aber durch Peschlagen mit mehreren starken Ringen fest verbunden werden müssen. Von wesentlichem Einflüsse ist die Beschaffenheit des Grundes, nicht bloß wegen dcr Ausgiebigkeit des Hammelschlagcs, sondern mehr noch wegen des Niedcrsinlcns deö Schabattenstockes. Wenn man es daher mit sehr weichn» Grunde zu thun hat, fährt man am besten, wenn man den Schabattenstock auf mehrere möglich fest eingetriebene Pfähle stellt. Hierbei soll man auf die eingerammten Pfähle aber keinen Rost aufzapfcn, wie dies oft geschieht, weil alles dazwischen befindliche Querholz nothwendig ein Polster» des Stockes
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Gemeinfaßliche Darstellung der Stabeisen u. Stahlbereitung in Frischherden in den Ländern des Vereins zur Beförderung und Unterstütztung der Industrie und Gewerbe in Innerösterreich, dem Lande ob der Enns und Salzburg
Titel
Gemeinfaßliche Darstellung der Stabeisen u. Stahlbereitung in Frischherden
Untertitel
in den Ländern des Vereins zur Beförderung und Unterstütztung der Industrie und Gewerbe in Innerösterreich, dem Lande ob der Enns und Salzburg
Autor
Peter Tunner
Verlag
C. Tanzer'schen Schriften
Ort
Graz
Datum
1846
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
11.09 x 19.47 cm
Seiten
540
Schlagwörter
Stahlindustrie, Stahlwirtschaft
Kategorien
Geschichte Historische Aufzeichnungen
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