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Gemeinfaßliche Darstellung der Stabeisen u. Stahlbereitung in Frischherden - in den Ländern des Vereins zur Beförderung und Unterstütztung der Industrie und Gewerbe in Innerösterreich, dem Lande ob der Enns und Salzburg
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— 100 — hen ist; allein si« ist zu kostspielig, um allgemein in Anwendung zu kommen. ß. 38 . Das Rückprellen des schnell gehebenen Hammers ge- schieht durch das Anschlagen tcö Hammerschwanzes im Reitet (Raitel). Es scheint demnach, daß der Reitet seiner Bestimmung um so besser entsprechen wird, je mehr er sich in seiner Wirkung einem vollkommen elastischen Korper nähert, und wirklich findet man Reitet, die aus einem Holzbalken bestehen, der an seinen beiden Enden unterlegt, in der Mitte hingegen, wo das Anschlagen des Hammerschwanzcs erfolgt, hohl liegt, felglich sehr elastisch seyn muß; allein diese hohl gelegten Reitelbalten sind bei einem stark betrie» benen, schweren Hammer von geringer Dauer, und deßhalb bei uns nirgends in Anwendung. Berücksichtiget man, daß der Hammerhelb selbst aus einem Holzbalken bestehet, so erkennt man gleich, daß die Abprellung auch bei einem ganz festen Neitel, dmch die Elasti« litä't des Hammcrhclbes erfolgen muß. Man könnte zwar glauben, daß bei einem festen Reitet, der jedenfalls viel dauerhafter als »in elastischer seyn muß, dessen längere Dauer nur auf Kosten der Dauer des Hammerheldes erreicht wird, dessen Erneuerung am Ende mehr "Umstände und Kosten verursachet, als die Auswechslung eines Rei- telbalkens. Die Erfahrung bestätiget dieses aber keineswegs, indem die Hammerhclbe viel öfter auf der obern, als aus der untern Seite, also mehr durch den plötzlichen Angriff des Ertcls, als durch die Rückprellung des Hammers abgebrochen werten. Man benutzt daher bei einem festen Neitel die Elasticität und Stärke dei Hammerhelbes, die derselbe ohnedies haben muß, um den jähen Angriff tes ErtelS aushalten zu tonnen. Uebrigens erhellet aus dieser Betrachtung deutlich, daß es sehr unzweckmäßig seyn würde, nenn man trachten wollle, mit Kosten einen möglichst festen Neitel herzustellen. Der feste Reitet wird bei uns immer mittelst eines eingegra- benen Stockes zu Stande gebracht, den man an der Stelle, wo das Anschlagen des Hammerhelbes erfolgt, mit einer Eichenplattt telegt, oder zweckmäßiger mit einem eisernen Kästchen »on etwa Einem Quadratfuß Grundfläche versieht, in wetches sodann mehrere eiserne Zulegplattcn von verschiedener Dicke nach Vedarf eingelegt oder her- ausgenommen werten, um den Abstand der Prellplatte auf die ein-
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Gemeinfaßliche Darstellung der Stabeisen u. Stahlbereitung in Frischherden in den Ländern des Vereins zur Beförderung und Unterstütztung der Industrie und Gewerbe in Innerösterreich, dem Lande ob der Enns und Salzburg
Titel
Gemeinfaßliche Darstellung der Stabeisen u. Stahlbereitung in Frischherden
Untertitel
in den Ländern des Vereins zur Beförderung und Unterstütztung der Industrie und Gewerbe in Innerösterreich, dem Lande ob der Enns und Salzburg
Autor
Peter Tunner
Verlag
C. Tanzer'schen Schriften
Ort
Graz
Datum
1846
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
11.09 x 19.47 cm
Seiten
540
Schlagwörter
Stahlindustrie, Stahlwirtschaft
Kategorien
Geschichte Historische Aufzeichnungen
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