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Gemeinfaßliche Darstellung der Stabeisen u. Stahlbereitung in Frischherden - in den Ländern des Vereins zur Beförderung und Unterstütztung der Industrie und Gewerbe in Innerösterreich, dem Lande ob der Enns und Salzburg
Seite - 103 -
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Seite - 103 - in Gemeinfaßliche Darstellung der Stabeisen u. Stahlbereitung in Frischherden - in den Ländern des Vereins zur Beförderung und Unterstütztung der Industrie und Gewerbe in Innerösterreich, dem Lande ob der Enns und Salzburg

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— 103 — abzuschneiden, weil er beim Transport an den Enden leicht beschä» digt werden kann, und die Endstächen eine bestimmte Ricktung er» halten müssen, die man beim Fällen im Walde füglich nicht be» rüctfichtigen kann. Der Durchmesser des Helbes soll nicht viel übe, 20, und nicht viel unter 12 Zoll seyn; für den Streckhammer wer« den natürlich um einige Zcll schwächere Helbe verwendet. Lärchen- helbe müssen beträchtlich stärtcr seyn, um halbwegs eine Dauer er- warten zu tonnen. In Gegenden, wo Mangel an Buchenwald««« gen in der Nähe ist, verdient bei Werten mit mehreren Hammer» schlagen die Anwendung empfohlen zu werden, daß ein Schlag einen «m ungefähr 1^ Fuß kürzern Helb erhält als der andere, damit die längern Helbe, falls sie unmittelbar beim Hammer eder Sohlring abbrechen, was namentlich bei durchaus tadellosen Helben oft ge- schieht, sodann noch für die kürzern zu verwenden sind; man kann gan, füglich 15^ bis 16 Fuß und 14 bis 14^ Fuß lange Helb» bei übrigens gleichen Hammerschlägcn in Anwendung bringen. Die zum Werte gestellten Hammerhelbe werden sogleich aus» gehauen. Zu dem Ende wird der Helb auf ein Paar Zimmermanns- schlägen gelegt, und so gedreht, daß jene Seite nach oben kömmt, welche im Gebrauche dahin gewandt werden soll. Krumme Helbe, die oft recht haltbar sind, müssen daher so gedreht werden, daß ihl Vug in aufrechte ?age kommt, und es hat wenig zu bedeuten, wenn der Helb in dieser Richtung (in der beim Gebrauche die Bewegung des Hammers erfolgt) sogar mehrere Krümmungen hat, wenn sie nur nicht gar zu groß sind; hingegen seitwärts darf keine so grosie Biegung vorhanden seyn, die auch im behauenen Helbe noch mcrk- bar bleiben würde. Hierauf werden die Enden frisch abgeschnitten, falls der Helb viel zu lang ist, eder die Enden nicht ebene Schnitt- stächen bilden, und die Asttnöpfe und Rinde etwas weggeputzt. Dann wird mit dem Schnürzeuge (mit der rothen Zimmermannsschnur) von einem Ende zum andern eine gerade Linie geschlagen, welche das Helbmittel bezeichnet, und wobei man, im Falle daß Teiten- biegungen vorhanden sind, wohl beurtheilen muß, wie man dies« Mittel zu schlagen hat, damit der gerad zu behauende Helb am wenigsten geschwächt wird. An beiden Endflächen werden von dieser Mittellinie aus Vleilinien «ach der Senkelschnur gezogen, die folg-
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Gemeinfaßliche Darstellung der Stabeisen u. Stahlbereitung in Frischherden in den Ländern des Vereins zur Beförderung und Unterstütztung der Industrie und Gewerbe in Innerösterreich, dem Lande ob der Enns und Salzburg
Titel
Gemeinfaßliche Darstellung der Stabeisen u. Stahlbereitung in Frischherden
Untertitel
in den Ländern des Vereins zur Beförderung und Unterstütztung der Industrie und Gewerbe in Innerösterreich, dem Lande ob der Enns und Salzburg
Autor
Peter Tunner
Verlag
C. Tanzer'schen Schriften
Ort
Graz
Datum
1846
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
11.09 x 19.47 cm
Seiten
540
Schlagwörter
Stahlindustrie, Stahlwirtschaft
Kategorien
Geschichte Historische Aufzeichnungen
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