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Gemeinfaßliche Darstellung der Stabeisen u. Stahlbereitung in Frischherden - in den Ländern des Vereins zur Beförderung und Unterstütztung der Industrie und Gewerbe in Innerösterreich, dem Lande ob der Enns und Salzburg
Seite - 105 -
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— 105 — mehr Festigkeit besitzt, als das äußere. Indessen theilweise werden denn doch auck bei den Vuchenstämmen scharfe Kanten ausfallen, welche dann ater abgenommen werden, wodurch der fertig bchauene Helb im Quer'chnitte eine viereckigte Figur mit stark abgenomme- nen und etwae zugerundetcn Ecken, cder eine nicht sehr regelmäßige achteckige Gestalt erhält. Vcn der Rinde wird der Helb zuletzt noch an allen Stellt« entblößt. In dem s« bchaucnen Zustande werden die Puchcnhclbe dann entweder ganz unter Wasser aufbewahrt, oder wo dazu die Gelegenheit nicht vorhanden ist, wird auf selbe mittelst Rinnen Wasser geleitet und der Art vertheilt, daß selbe überall vom Wasser bespritz! oder überrennen werden, also immer naß bleiben müssen. Sehr gern legt man die vorräthigen Hammerhelbe neben das Fluderwert, wo man dann nur nöthig hat die Seitenwand desselben an mehreren Stellen mit einem kleinen Bohrer zu lochen, um den Zweck des Naßerhaltens zu erreichen. Zu lärchenen Helben müssen stärkere Stämme verwendet werden, die im behauenen Zu- stande überall um einige Zoll größer sind, und vom Splintholze nur wenig behalten. Veim Aushacken derselben wird auf gleiche Weise vorgegangen, aber die behauenen Helbe dürfen nicht im Wasser, sondern müssen an ganz trockenen Stellen unter Dach aufbewahrt weilen; dfNN das kärchenholz ist ohnedies sehr porös, und würde es im feuchten Zustande um so mehr werden und bleiben müssen. Vei den Vuchenhelben dagegen wird durch die nasse Aufbewahrung deren Zähigkeit wesentlich befördert. Ist nun »in neuer Helb einzuziehen, so muß der behauene Helb vorerst beschlagen, armirt, werden. Zu dem Ende wird der bchauene Helb wieder auf zwei niedere Schrägen gelegt, und zwar in der Lage, in welcher er eingezogen werden muß. Zuerst pflegt man den Wagring aufzuteilen; er wird aufgesteckt und an seine bestimmte «itelle gebracht. Es ist schon einmal berührt worden, daß der Wagring gewöhnlich ins Drittel der wirksamen Helblänge verlegt wird. Immer wird die Hülse des Wagringes im Lichten ei- nen um mehrere Zoll größein Durchmesser haben, als die Stärke des Helbes beträgt; der dadurch gebildete Zwischenraum wird zuerst mit eingeschobenem Futterholz ausgefüllt, wozu man sich der Schwart' linge (der Randstückc, welche bei den Vretersigon erhalte« werden)
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Gemeinfaßliche Darstellung der Stabeisen u. Stahlbereitung in Frischherden in den Ländern des Vereins zur Beförderung und Unterstütztung der Industrie und Gewerbe in Innerösterreich, dem Lande ob der Enns und Salzburg
Titel
Gemeinfaßliche Darstellung der Stabeisen u. Stahlbereitung in Frischherden
Untertitel
in den Ländern des Vereins zur Beförderung und Unterstütztung der Industrie und Gewerbe in Innerösterreich, dem Lande ob der Enns und Salzburg
Autor
Peter Tunner
Verlag
C. Tanzer'schen Schriften
Ort
Graz
Datum
1846
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
11.09 x 19.47 cm
Seiten
540
Schlagwörter
Stahlindustrie, Stahlwirtschaft
Kategorien
Geschichte Historische Aufzeichnungen
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