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Gemeinfaßliche Darstellung der Stabeisen u. Stahlbereitung in Frischherden - in den Ländern des Vereins zur Beförderung und Unterstütztung der Industrie und Gewerbe in Innerösterreich, dem Lande ob der Enns und Salzburg
Seite - 468 -
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zu werden, und es legl sich nicht selten sogar etwas Dünneisen an die Spitze des Räumeisens, was durchaus nicht gestattet werden darf. Jedoch nicht immer gleich wie man etwas Klebriges am Sinlerspieße gewahr wird, beweist dieses ein zu langsames Einschmel- zen der Flossen, sondern man muß sich mit dem Blaumeisen vor- erst noch überzeugen, cb der Vodcn allenthalben von dieser Veschaf» fcnheit ist, und vielleicht eine unzcitig hohe Lage t)at, dann erst tann man die Flosscngarben vorschieben oder tiefer lassen, oder wenn dieses nicht angehet, otcr sich nicht wirksam genug erweisen sollte, zugleich den Wind verstärken. Vci Unterlassung dieser Vorsicht wäre es möglich, daß man mit dem Sintcrspicße bloß ein einzelnes gaa- res, eben cingeschmolzencs Zusatzstückckcn getroffen hätte, und la» durch irrig auf einen zu großen Gaargang urtheilte; oder es kann an einer vorragenden, von Schlacke nicht bedeckten, einzelnen Stelle wirtlich eine zu große Gaare eingetreten sey», während aber an andern tiefern Stellen des Vodens ohnehin starker Nohgang ob» waltet, der durch schnelleres Einzerrennen der Flossen in ein förm- liches Durchzerrenncn übergehen müßte. Ein solcher ungleicher Gang ist der schlimmste von allen, denn es erübriget nichts, als vorerst (selbst auf die Gefahr hin, daß die zu gaaren Stellen vollkommen gaar werden) die vertieften rohen Stellen durch gaarende Mittel zu verbessern, und dann den allgemeinen Gaargang zu beheben; und darum muß man durch zeitgemäße Abhülfe das Ueberhand- nehmcn solcher Ungleichheiten in der Veschaffenheit des Vodens ver- meiden, indem man die vorstehenden Knopfe mit der kleinen Renn- stange abzugleichen, und die vertieften Stellen auszufüllen trachtet, was aber freilich bei der stcirischen Slahlarbcit nicht immer so gut angehet wie bei der kärntnerischen Methode. Oder endlich, wenn die klebrige Veschaffenheit des Vodens bei übrigens auffallend tie- fer Lage desselben eintritt, so muß Mangel an Schlacke vorhanden seyn, und es soll zunächst nur durch Schlackcnaufgcben diesem Man- gel abgeholfen werden, weil unter diesen Umständen ein vermehr- tes Noheiseneinschmelzen trotz der gaaren Beschaffenheit des Vodens ein Durchzerrcnnen veranlassen möchte. Wenn die Flossen zu schnell eingcschmolzen werden, se äußert sich dieses zunächst durch ein völliges Hartwerden des Vodeus, dec
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Gemeinfaßliche Darstellung der Stabeisen u. Stahlbereitung in Frischherden in den Ländern des Vereins zur Beförderung und Unterstütztung der Industrie und Gewerbe in Innerösterreich, dem Lande ob der Enns und Salzburg
Titel
Gemeinfaßliche Darstellung der Stabeisen u. Stahlbereitung in Frischherden
Untertitel
in den Ländern des Vereins zur Beförderung und Unterstütztung der Industrie und Gewerbe in Innerösterreich, dem Lande ob der Enns und Salzburg
Autor
Peter Tunner
Verlag
C. Tanzer'schen Schriften
Ort
Graz
Datum
1846
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
11.09 x 19.47 cm
Seiten
540
Schlagwörter
Stahlindustrie, Stahlwirtschaft
Kategorien
Geschichte Historische Aufzeichnungen
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