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Generative Bildarbeit - Zum transformativen Potential fotografischer Praxis
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185 Phase 6 Offenes und axiales Kodieren der Forschungstagebücher Das Kodieren dieser acht Forschungstagebücher erstreckte sich über mehrere Monate. Der Schritt vom offenen zum axialen Kodieren vollzog sich fließend. Während durch das offene Kodieren das Kategoriensystem immer weitläufiger wurde, konnte durch das axiale Kodieren wiederum mehr Überblick gewonnen werden. Folgende fünf Thesen konnten nach dem offenen/axialen Kodieren von acht Forschungstagebüchern ausformuliert werden: • Das Thema „Menschen fotografieren Menschen“ fordert die Teilnehmer_innen auf verschiedenen Ebenen heraus. • Das Impulsbild wirkt als initiale Fremderfahrung und regt zum Nachdenken über das Eigene hinaus an. • Das Thema „Raum“ wird in mehreren Fallstudien von den Teilnehmer_innen bearbeitet und scheint unter anderem als häufiges generatives Thema auf. • Unsicherheit und Angst werden bei den Teilnehmer_innen durch Differenzerfahrungen hervorgerufen: • beim Fotografieren von Menschen • durch Überlegungen, was/wie die anderen über die eigenen Bilder und Ansichten denken • durch die Möglichkeit, nicht verstanden zu werden • durch Unvorhersehbarkeit und Prozesshaftigkeit • Differenzen zeigen sich gleichermaßen auf der Wahrnehmungs-, Erfahrungs-, Erzeugungs- und Reflexionsebene. Phase 7 Axiales und selektives Kodieren im Kodierparadigma Durch axiales Kodieren wurden die Eigenschaften dieser fünf Thesen ausge- arbeitet und miteinander in ein Beziehungssystem gestellt. Anschließend wurde dieses Beziehungssystem durch Modellierexperimente im Kodierpara- digma nach Strauss (1998: 56–57) im Detail ausgearbeitet. Es ergab sich dabei folgende thematische Reihung der Thesen nach Relevanz: 1. Das Thema „Menschen fotografieren Menschen“ fordert die Teilnehmer_innen auf verschiedenen Ebenen heraus. 2. Das Thema „Raum“ wird in mehreren Fallstudien von den Teilnehmer_innen bearbeitet und scheint unter anderem als häufiges generatives Thema auf. 3. Differenzen spielen auf verschiedenen Ebenen im Prozess eine zentrale Rolle. Anhand von Leitfragen wurde aus diesen drei Thesen eine Schlüsselkategorie festgelegt. Als Schlüsselkategorie trat das Phänomen Menschen fotografieren Menschen als zentral hervor. Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die Leitfragen und Begründungen, die zu dieser Entscheidung führten:
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Generative Bildarbeit Zum transformativen Potential fotografischer Praxis
Titel
Generative Bildarbeit
Untertitel
Zum transformativen Potential fotografischer Praxis
Autor
Vera Brandner
Verlag
transcript Verlag
Datum
2020
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-8394-5008-6
Abmessungen
14.8 x 22.5 cm
Seiten
276
Schlagwörter
Forschendes Lernen, Fotografische Praxis, Methodik, Generative Bildarbeit, Grenzarbeit, Kulturelle Differenz, Praxeologie, Selbstversuch, Reflexive Grounded Theory, Selbstwahrnehmung, Fremdwahrnehmungen, Situationalität, Reflexivität
Kategorie
Medien
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