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187 kategorie herangezogen. Dabei handelte es sich um Fallstudien im Rahmen
von Lehrveranstaltungen an der Leuphana Universität Lüneburg (2014–2015).
Die Fallstudien waren ähnlich angelegt wie jene in Wien, von denen sie sich
hauptsächlich durch die allgemeinen Bedingungen für die Teilnahme, die
Impulssetzung und das zentrale Datenmaterial unterschieden (siehe Abb. 48,
FS12, FS13, FS14, FS15). In der Auseinandersetzung mit den Daten dieser Fall-
studien konnte die Relevanz der Schlüsselkategorie ein weiteres Mal bestätigt
werden.
Phase 9 Ausarbeitung und Prüfung meiner Theorieskizze
Anhand des Zusammenhangs von visuellen Beiträgen und den Textstellen zur
Schlüsselkategorie konnte überprüft und bestätigt werden, dass die Heraus-
forderung, Menschen zu fotografieren, von den Teilnehmer_innen sehr stark
mit unangenehmen Gefühlen, Unsicherheit und Angst besetzt war. Weiters
konnte die Entwicklung verschiedener Umgangsformen und Reflexions
prozesse
im Zusammenhang mit der Herausforderung, Menschen zu fotografieren,
herausgearbeitet werden. Durch die Schlüsselkategorie Menschen fotografieren
Menschen bildete sich eine modellhaft-theoretische Gegenstandssystematik
heraus, mit deren Hilfe ich eine Theorieskizze ausarbeiten konnte. Um diese
zu überprüfen, wurden die Ergebnisse aus dem Modellierprozess und ent-
sprechende Auszüge aus den generativen Fotoalben in drei verschiedenen
Dialoggruppen zur Diskussion gestellt. Zum einen handelte es sich dabei um
kleine Forschungsgruppen in meinem universitären Umfeld. Zum anderen
fand ein Modellierexperiment im Team des Vereins ipsum statt.
• Gruppenkontext 1: in einem Seminar zur Reflexiven Grounded
Theory von Franz Breuer an der Leuphana in Lüneburg.
• Gruppenkontext 2: im Team von Doktorand_innen, die von
Ulli Vilsmaier betreut wurden.
• Gruppenkontext 3: mit dem Team des Vereins ipsum in Wien.
Meine Kolleg_innen gaben mir in den Diskussionsrunden wichtige Hinweise
für den roten Faden meiner Theorieskizze und die finale Ausarbeitung.22 Ein
daraus resultierendes, finales Modell wird in Kapitel 5 im Detail ausgeführt.
22 Vielen Dank an: Franz Breuer, Moritz Engbers, Ulli Vilsmaier, Esther Meyer,
Daniela Peukert, Claudia Konrad, Erik Hörtnagl, Johanna Kellermann, Helena Manhartsberger,
Carmen Subota, Manuel Radde, Michi Schöppl, Anja Adler, Sarah Rohlfing, Matthias Fischer.
Generative Bildarbeit
Zum transformativen Potential fotografischer Praxis
- Titel
- Generative Bildarbeit
- Untertitel
- Zum transformativen Potential fotografischer Praxis
- Autor
- Vera Brandner
- Verlag
- transcript Verlag
- Datum
- 2020
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY 4.0
- ISBN
- 978-3-8394-5008-6
- Abmessungen
- 14.8 x 22.5 cm
- Seiten
- 276
- Schlagwörter
- Forschendes Lernen, Fotografische Praxis, Methodik, Generative Bildarbeit, Grenzarbeit, Kulturelle Differenz, Praxeologie, Selbstversuch, Reflexive Grounded Theory, Selbstwahrnehmung, Fremdwahrnehmungen, Situationalität, Reflexivität
- Kategorie
- Medien