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Generative Bildarbeit - Zum transformativen Potential fotografischer Praxis
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257 zur Halbzeit des Gesamtprojekts in rekursiver Weise erschlossen werden. Erste Zwischenergebnisse aus den diversen Forschungsbereichen könnten dabei bereits thematisiert werden. Die Beteiligten würden ihren Zugang und ihre Ansichten zum Forschungsthema durch die Erfahrungen der ersten Fotografier- und Bilddialogrunde, jedoch auch durch die Prozessentwicklung des gesamten Forschungsprojekts mit neuen Aspekten angereichert haben. Zum Abschluss des Gesamtprojekts könnten zum dritten Mal generative Themen und Bilder der Beteiligten erarbeitet werden. Diesmal könnten im Rahmen des Bilddialogs bereits finale Forschungsergebnisse aus den verschiedenen Projektbereichen in der Gruppe vorgestellt, thematisiert und reflektiert werden. Die Verant- wortung dafür, dass eine dialogisch-reflektierende Haltung von allen Beteilig- ten eingenommen werden könnte, läge zu großen Teilen bei jenen, die den Gruppenprozess organisieren: den Projektleiter_innen. Ihre zentrale Aufgabe in dem Prozess würde darin bestehen, vermittelnd (nicht eingreifend) zu agieren, dafür zu sorgen, dass die Grundregeln für einen gemeinsamen Dialog eingehalten werden. Mit dieser „utopistischen“ Idee schlage ich vor, einen großen Schritt hin zum Generativen der beteiligten Menschen in transdisziplinären For- schungsprojekten zu machen. Das gemeinsame Arbeiten wäre durch das dia- lektische Verhältnis von Neugier und Differenzerfahrungen bestimmt, indem das dialogische Arbeiten mit den generativen Bildern und Themen der Men- schen immer wieder ins Zentrum gelangen würde. Ungleichheitsverhältnisse würden darin gleichsam in ihrer identitätsstiftenden, aber auch ausgrenzenden Form thematisiert werden — kulturelle Differenz, die multiplen Identitäten und Grenzen könnten durch Generative Bildarbeit sichtbar und verhandelbar gemacht werden. Es könnten Forschungsprozesse angeregt werden, die durch jene Menschen und an jenen Orten beginnen und enden, die das Forschungs- feld ausmachen. Die generativen Bilder und Themen aus unterschiedlichen Lebenswelten würden die Dimensionen dieses transformativen Forschungs- raumes bestimmen. Die Bilder der Anderen erforschen könnte zum Leitmotiv transdisziplinärer Forschungspraxis werden.
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Generative Bildarbeit Zum transformativen Potential fotografischer Praxis
Titel
Generative Bildarbeit
Untertitel
Zum transformativen Potential fotografischer Praxis
Autor
Vera Brandner
Verlag
transcript Verlag
Datum
2020
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-8394-5008-6
Abmessungen
14.8 x 22.5 cm
Seiten
276
Schlagwörter
Forschendes Lernen, Fotografische Praxis, Methodik, Generative Bildarbeit, Grenzarbeit, Kulturelle Differenz, Praxeologie, Selbstversuch, Reflexive Grounded Theory, Selbstwahrnehmung, Fremdwahrnehmungen, Situationalität, Reflexivität
Kategorie
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