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Bundesdenkmalamtes weniger Beachtung findet ist evident“ 5 [ wohl ist der Ausdruck
„gering“ durchaus nicht auf die Bedeutung der Gerichtssäulen der Herrschaft Hagen
anzuwenden, sie erfuhren lediglich vom BDA eine dementsprechende Behandlung und
mangelnde Wertschätzung]. Obiger prinzipieller Aussage kann man, vom historischen
Gesichtspunkt betrachtet, nur zustimmen. Mittlerweile werden erfreulicherweise die
Gerichtssäulen von einem Teil der (informierten) Allgemeinheit nicht mehr übersehen,
sondern durchaus wertgeschätzt.
Es erscheint daher als verantwortungsbewusste Verpflichtung gegenüber späteren
Generationen, Historikern, Geschichts-bewahrenden Institutionen im In- und Ausland,
Forschern einschlägiger Sparten und Heimatforschern, dieses im Lokalbereich und
mittlerweile auch im größeren Umfeld, sogar grenzüberschreitend bekannte, aber bis
dato vor Ort öffentlich wenig beachtete Kleindenkmal im Sinne der Forschung und
Wissensbewahrung in eine eigene Publikation einzubringen und die überkommenen
Informationen für eine historisch interessierte und fachkundig informierte Zielgruppe
festzuhalten.
Da sich die Unterschutzstellungs-Reaktionen seitens des BDA lange hinzogen, von
unserer Seite aber in der Zwischenzeit anderweitige Forschungsarbeiten und private
Aktivitäten vorgezogen werden mussten, Zeitdruck vorherrschte, wurde das Kapitel
bezüglich der Gerichtssäulen - den beinahe letzten noch existenten „äußeren Zeugen“
der Herrschaftsgeschichte, 2013, zum 50. „Todesgedenken“ des Schlosses Hagen
(Demolierungsarbeiten ab 14. Juni 1963) in Eile kurz bearbeitet und 2015, aus der
Perspektive ihrer Bedeutung von „Hagen-Seite“ her nochmals überarbeitet.
Die ursprüngliche Erstbearbeitung des Stoffes war lediglich als grobmaschiges
Konzept zur Wissensfindung, als Wegweiser zum historischen Verständnis und
Einblick, zur Information für das BDA gedacht, die vorliegende Überarbeitung inkl.
Ergänzungen soll entsprechenden Durchblick, die überlieferten Hinweise und Details,
sowie die Ablehnung der Unterschutzstellung, als (vorläufigen) Abschluss des Kapitels
Gerichtssäulen umfassen und dokumentieren.
Neben diversen vom Linzer Schlossmuseum erworbenen und dort präsentierten
Objekten aus dem Landgut und Schloss Hagen, sowie jenen im Linzer Stadtmuseum
Nordico und den in Privatbesitz eruierten Objekten,6 gehören die Gerichtssäulen -
im Hinblick auf den einstmals reichen Bestand an Kostbarkeiten, Raritäten etc - zu den
historisch wertvollen (eher relativ spärlich erhaltenen Außenbereich-) Relikten der
vormaligen Herrschaft Hagen.
Zitate, Namen von Besitzern des Schlosses Hagen und der wiederholt/ häufig
kontaktierten Persönlichkeiten sind in dieser Studie in Schrägschrift gehalten, wichtig
erscheinende Kernpunkte in Fettdruck, spezielle Betonung bzw Hervorhebung in roter
Farbe.
Im Sinne der Dokumentation und Erinnerungsbewahrung sei allen jenen - manchen
mittlerweile, am/nach dem 50. Jahrestag ("Todestag") des Abrisses des Schlosses Hagen
leider postum - die durch ihr Wissen und dessen Weitergabe, ihre beratende Funktion,
informative Erläuterung und Interpretation, Engagement, Interesse und Unterstützung (ua
Vorsprachen beim BDA!) zur Nachforschung hinsichtlich der Gerichtssäulen und damit
zur Entstehung dieser Abhandlung beitrugen, aufrichtiger Dank ausgesprochen.
5 Leitner, Denkmalschutz für Rechtsaltertümer, 67.
6 Schäffer, "Blickwinkel Raritäten" (Ms).
Gerichtsbarkeit und Gerichtssäulen der ehemaligen Herrschaft Hagen bei Linz
- Titel
- Gerichtsbarkeit und Gerichtssäulen der ehemaligen Herrschaft Hagen bei Linz
- Autoren
- Hanna Schäffer
- Herbert Schäffer
- Verlag
- Eigenverlag Schäffer
- Ort
- Linz
- Datum
- 2015
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 21.0 x 29.7 cm
- Seiten
- 64
- Kategorien
- Geschichte Vor 1918