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Beitragssplitter zur Gerichtsbarkeit
Da die Gerichtssäulen, an der Ecke der süd-östlichen Grundgrenze der einstigen
Herrschaft Hagen an vormalige Rechtsgepflogenheiten gemahnen, soll vorweg ein
kurzer Blick auf die lokalen, herrschaftlich-rechtlichen und allgemeinen Landgerichts-
Gegebenheiten geworfen werden.
An dem ursprünglich von Urfahr her in und durch die Herrschaft Hagen ins Mühlviertel
verlaufenden Weg errichtet,7 in unmittelbarer Nähe des Hagenschen Mauthäuschens
beim Eintritt in die Herrschaft, markierten die Säulen das Zusammentreffen
herrschaftlicher Grenzen und Gerichte (Hagen, Auberg, Urfahr/Linz), d.h. des
herrschaftlich-Hagenschen und -Starhembergischen Gerichts mit dem Landgericht Linz.
Der Verlauf dieses Weges wurde später abgeändert.8
Landkarten-Ausschnitt (1909); PA Wacha; Hft Hagen SO-Grenze: Grenzpunkt Hagen-Urfahr-Auberg; schwarzes
Kreuzchen= Standort Gerichtssäulen; Markierung gelb: Herrschaftsgrenze (Teilabschnitt), mit grünen Strichen
markiert: alter Straßenverlauf, braun: Schloss Hagen/Ergänzung Schäffer
Der Zeitpunkt der Aufstellung der Hagen´schen Gerichtssäulen ist bedauerlicherweise
nicht mehr eruierbar, da das Schlossarchiv Hagen nicht mehr existiert, ua laut
Augenzeugenberichten und Wissensüberlieferung bei der Demolierung des
7 Schäffer, Adelsgeschlechter Hagen.
8 Vgl Schäffer, F. Tscherne, 101ff.
Gerichtsbarkeit und Gerichtssäulen der ehemaligen Herrschaft Hagen bei Linz
- Titel
- Gerichtsbarkeit und Gerichtssäulen der ehemaligen Herrschaft Hagen bei Linz
- Autoren
- Hanna Schäffer
- Herbert Schäffer
- Verlag
- Eigenverlag Schäffer
- Ort
- Linz
- Datum
- 2015
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 21.0 x 29.7 cm
- Seiten
- 64
- Kategorien
- Geschichte Vor 1918