Web-Books
im Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Lehrbücher
Germanistik in Wien - Das Seminar für Deutsche Philologie und seine Privatdozentinnen (1897–1933)
Seite - 7 -
  • Benutzer
  • Version
    • Vollversion
    • Textversion
  • Sprache
    • Deutsch
    • English - Englisch

Seite - 7 - in Germanistik in Wien - Das Seminar für Deutsche Philologie und seine Privatdozentinnen (1897–1933)

Bild der Seite - 7 -

Bild der Seite - 7 - in Germanistik in Wien - Das Seminar für Deutsche Philologie und seine Privatdozentinnen (1897–1933)

Text der Seite - 7 -

I.DieVerfasstheit derWienerGermanistik I.1.Kategorien derOrdnung – Lehrstuhlbesetzungen1848–1912 In der Habsburgermonarchie erfolgte die Institutionalisierung der Germa- nistik als universitäres Fach imZuge der Universitätsreform von 1848/49. Innerhalb kürzester Zeit wurden an allenUniversitäten des Landes Lehr- kanzeln fürDeutsche Sprache und Literatur eingerichtet, die sowohl den Bedarf anPhilologen fürdashöhereSchulwesenabdecken solltenals auch nationalpolitischen Interessen des Vielvölkerstaats zu genügen hatten.1 Mangels akademisch ausgebildeterGermanistenwurdendiese Lehrstühle in der Konsolidierungsphase des Fachesmit nicht-habilitierten Privatge- lehrten oder mit Wissenschaftlern anderer Fachrichtungen besetzt. In WienberiefLeoGrafvonThun-Hohenstein,der1849dasneugeschaffene Ministerium für Kultus und Unterricht übernommen hatte, 1850 den germanistischen Autodidakten und Bibliothekar an der Wiener Hofbi- bliothekTheodorGeorgvonKarajanalsProfessorfürDeutscheSpracheund Literatur.2Karajantrug jedochnurbedingtzumAufbaudesFachesbei,da er aufgrundkonfessioneller Auseinandersetzungen ander Fakultät bereits drei Semester später die Universität wieder verließ.3 Zum Nachfolger 1 ZurGründungsphasedesFachs inÖsterreich vgl.Thaler: „Die so sehr ausLeben undZeitherausgefallenedeutschePhilologie“[erscheint2016];Michler/Schmidt- Dengler: Germanistik inÖsterreich (2003), S. 193–201; Egglmaier: Die Ein- richtung von Lehrkanzeln fürDeutsche Philologie inÖsterreich nach der Uni- versitätsreformder Jahre 1848/49 (1981); Fuchs:DieGeschichte der germanis- tischen Lehrkanzel von ihrer Gründung im Jahre 1850 bis zum Jahre 1912 (1967).–ZurBeziehungzwischenUniversitätund(Deutsch-)Lehrer-Ausbildung im19. Jahrhundert vgl. Gönner:Die Lehrerbildung inÖsterreich von der Auf- klärung bis zum Liberalismus (1974); für Preußen vgl. Meves: „Wir armen Germanisten…“ (1991). – Einen Überblick über die Geschichte der Wiener Germanistik bietet Grabenweger: Germanistik an derUniversitätWien (2015). 2 Ernennungsdekret desMinisteriums für Kultus undUnterricht vom 12. Jänner 1850;UAW,Phil. Fak., Zl. 306 ex 1849/50, PA3844TheodorGeorg vonKa- rajan. – Zur Besetzungspolitik an den österreichischenUniversitäten in der Ära Thun vgl. Zikulnig:Restrukturierung,Regeneration,Reform (2002). 3 NachdemderProtestant undKlassischePhilologeHermannBonitz imJuli 1851 zum Dekan gewählt worden war, verhinderte das Professorenkollegium der
zurück zum  Buch Germanistik in Wien - Das Seminar für Deutsche Philologie und seine Privatdozentinnen (1897–1933)"
Germanistik in Wien Das Seminar für Deutsche Philologie und seine Privatdozentinnen (1897–1933)
Titel
Germanistik in Wien
Untertitel
Das Seminar für Deutsche Philologie und seine Privatdozentinnen (1897–1933)
Autor
Elisabeth Grabenweger
Verlag
De Gruyter Open Ltd
Ort
Berlin
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-11-045927-2
Abmessungen
15.5 x 23.0 cm
Seiten
290
Schlagwörter
German literary studies, literary text, history, first female scholars, Wiener Germanistik, Wissenschaftsgeschichte
Kategorie
Lehrbücher
Web-Books
Bibliothek
Datenschutz
Impressum
Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Germanistik in Wien