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Germanistik in Wien - Das Seminar für Deutsche Philologie und seine Privatdozentinnen (1897–1933)
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undBerater“17Scherer,mit demerwährendder gesamtenNachfolgever- handlungen Informationen über die „Wiener Angelegenheit“18 aus- tauschte, in einemBrief vom16.August 1880: Ich schreibe jetzt so viel durcheinander, daß ichgarnichtweiß, ob ich Ihnen nachderAudienzbeimMinisterschoneineMeldunggemachthabe.Excellenz Conrad,dereinerührendeNaivität inBezugaufUniversitätssachenverrät,hat miralleszugestanden,wasderguteDavid19mitmirausgemacht.C.,derechte steirischeGroßgrundbesitzer mit bequemen Formen, Bonhomme, sehr un- gebildet, alsMinister fürCultusundUnterrichtwäreerkomisch,müßteman sich nicht ärgern über seineBeschränktheit. […]Er sprachweiseWorte über schriftstellerischeArbeit undLehrtätigkeit, ferner,daßerdasHauptgewichtaufSeminarlege,(hattekeineAhnungdavon, was ein Seminar ist), daßmanmitAusländernneuerdings übleErfahrungen gemacht, daß er mich als halben Oesterreicher betrachte und von meiner großen Anhänglichkeit an Oesterreich gehört habe; ob ich in Graz vom juridischenStudiumausgegangensei.EinkundigerThebaner.InWienverrate ich diesGespräch nicht. DerKaiser sei jetzt schwierig inBestätigungvonNichtoesterreichern,aberbei mir altemGrazer etc.20 Nachdem der Minister und der Kaiser einander versichert hatten, dass SchmidtaufgrundseinerGrazerStudienzeit„jakeineigentlicherAusländer sei“21,wurde ermitDekret vom27.August 1880zumaußerordentlichen Professor fürDeutsche SpracheundLiteratur inWienbestellt undein Jahr später zum ordentlichen Professor ernannt.22Damit waren beide Lehr- stühle an der Wiener Germanistik mit Wissenschaftlern besetzt, die Österreicherwarenoder zumindest als solchepräsentiertwerdenkonnten undausderLehreoder zumindestdemEinflussbereichWilhelmScherers kamen. 17 Scherer/Schmidt:Briefwechsel (1963),S.144(Brief vonSchmidtanScherervom 1.August 1880). 18 Scherer/Schmidt:Briefwechsel (1963),S.140(Brief vonSchmidtanScherervom 28.Mai 1880). 19 Benno vonDavid warMinisterialdirektor und Sektionschef für dasHochschul- wesen im Ministerium für Kultus und Unterricht, außerdem ein ehemaliger Mitschüler Scherers und dessen Kontaktmann imMinisterium. Vgl. Scherer/ Schmidt: Briefwechsel (1963), S. 110 (Brief von Scherer an Schmidt vom 25. September 1879). 20 Scherer/Schmidt:Briefwechsel(1963),S.146–147(BriefvonSchmidtanScherer vom16.August 1880). 21 Scherer/Schmidt:Briefwechsel (1963),S.146(Brief vonSchmidtanScherervom 12.August 1880). 22 UAW,Phil. Fak., PA3328Erich Schmidt. I. Die Verfasstheit derWiener Germanistik12
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Germanistik in Wien Das Seminar für Deutsche Philologie und seine Privatdozentinnen (1897–1933)
Titel
Germanistik in Wien
Untertitel
Das Seminar für Deutsche Philologie und seine Privatdozentinnen (1897–1933)
Autor
Elisabeth Grabenweger
Verlag
De Gruyter Open Ltd
Ort
Berlin
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-11-045927-2
Abmessungen
15.5 x 23.0 cm
Seiten
290
Schlagwörter
German literary studies, literary text, history, first female scholars, Wiener Germanistik, Wissenschaftsgeschichte
Kategorie
Lehrbücher
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