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Germanistik in Wien - Das Seminar für Deutsche Philologie und seine Privatdozentinnen (1897–1933)
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nichtandenSitzungenteilnehmenkonnte,undvonJosef Seemüller selbst ein. BeideGutachten sprachen sich, wie es verabredet war, für Carl von Kraus an erster Stelle aus.DieKommission, die für die Besetzungsange- legenheit nur deshalb statt einer zwei Sitzungen anberaumte, um auf die Gutachtenzuwarten,folgtediesenEmpfehlungenmehralsvorbildlich.Sie schlugCarl vonKraus nicht nur als Erstgereihten, sondern sogar sine et unico loco vor. In ihrem Bericht vom 4. Juli 1912 begründete sie das folgendermaßen: Ohne dass dies in einem besonderen Beschluss zum Ausdruck gekommen wäre, war doch derWunsch der Kommission deutlich erkennbar, dass der ZusammenhangmitdergrossenVergangenheitderAltgermanistikanunserer Universität gewahrtundwiederumeinSchülerHeinzels aufdessenLehrstuhl berufenwerden sollte. […] Gerade anC. v. Kraus zunächst zu denken, lag deshalb schon nahe, weil er bereits nach Heinzels Tode für die Neubesetzung der altgermanistischen Lehrkanzel an zweiter Stelle durchdieFakultät inVorschlag gekommenwar. […] Es ist endlich begreiflich, dass in Erinnerung an die ehrenvolle Stellung, die durch die überragende PersönlichkeitHeinzels der österreichischenGerma- nistik gesichert war, es schmerzlich empfunden werdenmuss, dass wir den anerkannt tüchtigsten seiner Schüler demAuslande überlassen sollen.42 DasMinisteriumnahmdaraufhin sogleichKontakt zuCarl vonKrausauf undwollte ihnnochmitWintersemester 1912alsOrdinarius nachWien bestellen. Kraus zeigte sich zwar geneigt, bat aber in einem Brief vom 7.August umVerschiebungderBerufungaufdas Sommersemester 1913, umderBonnerUniversität unddempreußischenMinisteriumgenügend Zeit für eineNachbesetzung seines dortigenLehrstuhls zu geben.43Einen Tag später informierte das preußische Kultusministerium das Wiener Ministerium fürKultus undUnterricht, dass es „versuchenwerde[ ], den verdientenGelehrten zu veranlassen, seinem derzeitigenWirkungskreise 42 BerichtderKommission zurNachbesetzungderLehrkanzel nach Josef Seemüller vom 4. Juli 1912 (Referent: Rudolf Much); ÖStA, AVA,Unterricht allgemein, Professoren und Lehrkräfte: Anstellungen, Rang, Entlassungen 1912–1914, MCU,Zl. 33439 ex 1912. 43 Brief vonKraus anCarl vonKelle (Sektionschef imMinisterium fürKultus und Unterricht) vom7.August 1912;ÖStA,AVA,Unterricht allgemein, Professoren undLehrkräfte:Anstellungen,Rang,Entlassungen1912–1914,MCUZl.33439 ex 1912. I.1. Kategorien derOrdnung 17
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Germanistik in Wien Das Seminar für Deutsche Philologie und seine Privatdozentinnen (1897–1933)
Titel
Germanistik in Wien
Untertitel
Das Seminar für Deutsche Philologie und seine Privatdozentinnen (1897–1933)
Autor
Elisabeth Grabenweger
Verlag
De Gruyter Open Ltd
Ort
Berlin
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-11-045927-2
Abmessungen
15.5 x 23.0 cm
Seiten
290
Schlagwörter
German literary studies, literary text, history, first female scholars, Wiener Germanistik, Wissenschaftsgeschichte
Kategorie
Lehrbücher
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