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Germanistik in Wien - Das Seminar für Deutsche Philologie und seine Privatdozentinnen (1897–1933)
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ohneweitereDiskussiondafür,KösterdemMinisteriumsineetunico loco inVorschlag zu bringen.75DochKöster, an den gleichzeitig auch einRuf nach Berlin als Nachfolger Erich Schmidts ergangen war, lehnte beide Lehrstühle abundblieb inLeipzig.76 NachderAbsageKösterswurdendieohnehinschon langwierigenund konfliktbeladenenDebatten um dieNachfolge JakobMinors zusehends komplizierterundverwickelter.ZwartratKraus inderSitzungam13.Juni 1913 erneutmit einemklarenVorhaben auf und erklärte, dass es „unbe- dingt nothwendig [sei], nunmehr an erster Stelle Seuffert“, an zweiter OskarWalzel und an dritter Ernst Elster sowie den zu diesemZeitpunkt zum erstenMal in den Protokollen erwähntenWalther Brecht zu nomi- nieren.Doch trotz der Befürwortung Seufferts durch die gesamte Kom- missionkonntemansichauf keinenDreiervorschlag einigen,da abermals überdieEignungAugustSauersgestrittenwurde:WährendKraus,wieder Protokollant notierte, Sauer „in nahezu vernichtenderWeise“ kritisierte, weigertensichAdler,Wettstein,RedlichundBeckereinemVorschlagohne Sauer zuzustimmen,woraufhindieEntscheidungeinweiteresMal vertagt wurde.77 OhneAuflösungderPatt-Situation zwischendenSauer-Befürwortern undCarl vonKraus begann die nächste und letzte Zusammenkunft der Kommission am21. Juni 1913; seit demTodMinorswarenmittlerweile mehrals siebenMonatevergangen.Krausversuchtewiederum,diejenigen Kollegen,diederAnsichtwaren,dassSauers„Leistungendochzublendend sind,umihnausdemVorschlagewegzulassen“78, von seinemStandpunkt zuüberzeugen–diesmalmitdemArgument,dassesnichtnotwendigwäre, bei der Besetzung der Professur auf die Behandlung österreichischer Li- 75 AlleZitate: Protokoll der 3. Sitzung derKommission zurBeratung über die Be- setzungder germanistischenLehrkanzel nachHofrat ProfessorMinor am3.Mai 1913;UAW,Phil. Fak., Zl. 495 ex 1912/13, PA1113WaltherBrecht. 76 Vgl.Protokollder4.SitzungderKommissionzurBeratungüberdieBesetzungder germanistischenLehrkanzelnachHofratProfessorMinoram24.Mai1913;UAW, Phil. Fak., Zl. 495 ex 1912/13, PA 1113Walther Brecht. – Zu den gleichzeitig stattfindendenNachfolgeverhandlungen inBerlinvgl.Höppner:Eine Institution wehrt sich (1993). 77 Protokoll der 5. Sitzung der Kommission zur Beratung über die Besetzung der germanistischenLehrkanzelnachHofratProfessorMinoram13.Juni1913;UAW, Phil. Fak., Zl. 495 ex 1912/13, PA1113WaltherBrecht. 78 Wortmeldung des Romanisten Philipp Becker. – Protokoll der 6. Sitzung der Kommission zur Beratung über die Besetzung der germanistischen Lehrkanzel nachHofratProfessorMinoram21.Juni1913;UAW,Phil.Fak.,Zl.495ex1912/ 13, PA1113WaltherBrecht. I.2. Der Bruch 29
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Germanistik in Wien Das Seminar für Deutsche Philologie und seine Privatdozentinnen (1897–1933)
Titel
Germanistik in Wien
Untertitel
Das Seminar für Deutsche Philologie und seine Privatdozentinnen (1897–1933)
Autor
Elisabeth Grabenweger
Verlag
De Gruyter Open Ltd
Ort
Berlin
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-11-045927-2
Abmessungen
15.5 x 23.0 cm
Seiten
290
Schlagwörter
German literary studies, literary text, history, first female scholars, Wiener Germanistik, Wissenschaftsgeschichte
Kategorie
Lehrbücher
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