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Germanistik in Wien - Das Seminar für Deutsche Philologie und seine Privatdozentinnen (1897–1933)
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teratur zu achten, undmit demAnspruch, dass vor allem ermit dem zu Berufenden gut auskommenmüsse: WirhabenanHockCastle,Hock,WeilenbereitsKräfte,diesichderösterreich. Literaturgeschichte widmen. Keineswegs beansprucht Kraus, daß der neue Kollege genau zu ihm stimmenmüsse.Wenn aber Jemand,wie Sauer, haupt- sächlichHerausgeber, also Philologe ist, dannmuß er das auch gutmachen. Unmöglichwäre einZusammenwirkenmit Sauernatürlichnicht, doch ist die Verschiedenheit desWesens zu groß, umGedeihliches erwarten zu können.79 Inden folgendendurchwegkontrovers verlaufendenDiskussionenwurde erneutkeineEinigungerzielt,dawederKrausnochdieFraktionderSauer- Befürworter von den jeweiligen Standpunkten abwichen. Aus den Ver- handlungen resultierte somit nichtwie üblich eine einzigeEntscheidung, vielmehrendetensiemit insgesamtdreiunterschiedlichenVorschlägen: In einemäußerst schwachenMajoritätsvotumstimmtenKraus,Luick,Much, Meyer-Lübke undArnim für 1. Seuffert, 2. Brecht, 3. Elster undWalzel. Redlich,AdlerundWettsteinbildeteneinMinoritätsvotumfürSauerund Seuffert ex aequo an erster Stelle und Becker gab ein Separatvotum für 1. Seuffert, 2. Sauer, 3.Brecht undElster ab. Schipper enthielt sichunter Hinweis auf seine baldigeEmeritierungder Stimme.80 Genau in dieserUneinigkeit gingen die Vorschläge zur weiteren Ab- stimmung in die Sitzung des Professorenkollegiums der philosophischen Fakultätam5.Juli1913.DortwurdedieEntscheidung jedochkeineswegs eindeutiger. „Nachmehrstündigen Diskussionen“ – die Sitzung begann um17.15Uhrund endete um21.00Uhr –wurde,wie imknapp gehal- tenen Ergebnisprotokoll vermerkt ist, „die Abstimmung vorgenommen, welche folgendeResultate“ ergab: Zunächst wird die Frage, ob SEUFFERTan erster Stelle zu nennen sei, en- ergisch bejaht,mit 49 Ja, 2Nein, 2Enthaltungen, danndie Frage, ob nicht auchSAUERneben ihmexaequoanersterStelle zunennensei, verneint,mit 35Nein, 16 Ja, 2 Enthaltungen; weiter die Frage, ob BRECHTan zweiter Stelle zunennen sei, ebenfalls verneint,mit 29Nein, 21 Ja, 4Enthaltungen. DieFrage, obELSTERan3. Stelle zunennen sei, wird bejahtmit 26 Ja, 17 Nein, 3 Enthaltungen; BRECHTaber auch für die 3. Stelle / ex aequo / abgelehnt,mit 23Nein, 18 Ja, 4Enthaltungen. 79 Protokoll der 6. Sitzung der Kommission zur Beratung über die Besetzung der germanistischenLehrkanzelnachHofratProfessorMinoram21.Juni1913;UAW, Phil. Fak., Zl. 495 ex 1912/13, PA1113WaltherBrecht. 80 Vgl.Protokollder6.SitzungderKommissionzurBeratungüberdieBesetzungder germanistischenLehrkanzelnachHofratProfessorMinoram21.Juni1913;UAW, Phil. Fak., Zl. 495 ex 1912/13, PA1113WaltherBrecht. I. Die Verfasstheit derWiener Germanistik30
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Germanistik in Wien Das Seminar für Deutsche Philologie und seine Privatdozentinnen (1897–1933)
Titel
Germanistik in Wien
Untertitel
Das Seminar für Deutsche Philologie und seine Privatdozentinnen (1897–1933)
Autor
Elisabeth Grabenweger
Verlag
De Gruyter Open Ltd
Ort
Berlin
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-11-045927-2
Abmessungen
15.5 x 23.0 cm
Seiten
290
Schlagwörter
German literary studies, literary text, history, first female scholars, Wiener Germanistik, Wissenschaftsgeschichte
Kategorie
Lehrbücher
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