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Germanistik in Wien - Das Seminar für Deutsche Philologie und seine Privatdozentinnen (1897–1933)
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UeberWALZELwird nicht abgestimmt, nachdem Prof. JELLINEK einen Brief von ihmvorgelegt,nachwelchemer sichverpflichtethat, inDresdenzu bleiben undkeinenRuf, auchnachWiennicht, anzunehmen. Somit erscheinen vorgeschlagen: 1./ primo loco: SEUFFERTBernhard, o.ö. Professor anderUniv.Graz, 2./ secundo loco: vacat, 3./ tertio loco: ELSTERErnst, o.ö. Professor anderUniv. inMarburg. Professor v.KRAUShält in einemMinoritätsvotumdenAntrag aufrecht, es möge in der Liste der Vorgeschlagenen an zweiter Stelle, für die sich ein Majoritätsbeschluss in der Fakultät nicht ergeben hat, genanntwerden: Dr.Walther BRECHT, derzeit Professor an der Ritterakademie zu Posen.81 Mit diesemResultat waren dieVerhandlungen über dieNachfolge Jakob Minors, die an der Universität zu führen waren, vorerst beendet. Der Bericht, der daraufhin am10. Juli 1913 imMinisteriumeintraf, enthielt nichtnur eindreiseitiges, handschriftlichesSchreibendesDekans, indem dieser das oben zitierte Ergebnis der letzten Sitzung des Professorenkol- legiums übermittelte, sondern darüber hinaus auch drei maschinen- schriftlicheBeilagen,dieweitere22SeitenmitallenimDiskussionsprozess entstandenen Voten umfassten.82Da „vollkommene Uebereinstimmung derAnschauungenüberdie[…]zupräsentierendenPersönlichkeitennicht zuerreichen“83war,wie imBerichtderMajoritätderKommissionkorrekt festgestellt wurde, geht aus demungewöhnlich umfangreichen Schreiben an dasMinisterium als einzige Übereinstimmung hervor, dass Bernhard Seuffert primo loco gewünschtwurde. Da „Seufferts Person […] gegenwärtig stark umworben“war und er nachderAbsageKösters nunmehr auch inBerlin an erster Stelle genannt wurde,drängtedasProfessorenkollegium,dass„dieUnterrichtsverwaltung tunlichst raschund inbesondersnachdrücklicherForman ihnherantrete, 81 Protokoll der 8. Sitzungdes Professorenkollegiums der philosophischenFakultät am5. Juli 1913;UAW,Phil. Fak., PH31.11. 82 IndenBeilagenbefindet sichsowohldasMinoritätsvotumvonCarlvonKraus für Walther Brecht an zweiter Stelle, das sich auf die Verhandlungen des Professo- renkollegiums bezieht, als auch der Bericht der Majorität der Berufungskom- mission, in demKraus, Luick,Much,Meyer-Lübke undArnim für 1. Seuffert, 2.Brecht,3.ElsterundWalzelplädieren,undschließlichderBerichtderMinorität derKommission, in demRedlich, Adler undWettstein nebenBernhard Seuffert auchAugustSauer anersterStelle genanntwissenwollen.–DerBerichtmit allen Beilagen ist zu finden imÖStA,AVA,MCU,Zl. 32739 ex 1913. 83 Bericht derMajorität der Berufungskommission vom 2. Juli 1913 (Abschrift); ÖStA,AVA,MCU,Zl. 32739 ex 1913, fol. 10. I.2. Der Bruch 31
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Germanistik in Wien Das Seminar für Deutsche Philologie und seine Privatdozentinnen (1897–1933)
Titel
Germanistik in Wien
Untertitel
Das Seminar für Deutsche Philologie und seine Privatdozentinnen (1897–1933)
Autor
Elisabeth Grabenweger
Verlag
De Gruyter Open Ltd
Ort
Berlin
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-11-045927-2
Abmessungen
15.5 x 23.0 cm
Seiten
290
Schlagwörter
German literary studies, literary text, history, first female scholars, Wiener Germanistik, Wissenschaftsgeschichte
Kategorie
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