Seite - 39 - in Geschichte Österreichs, Band 1

Sltavid^ unb gtUtc^o. . 39 lang ber SSertoaltung bcö[elfien untev feine iuttgen @ö^nc 5lrcabiuä, ber ben Often, unb ^onoriu^, ber ben Scften mit Sf^oricum, ^annonien unb S^almatien erf;ielt, teils burd; bie (ätfer[nc^t ber Regenten beiber ^eic^S^älften, beS 9iuftnuö unb beö @tiIid;o. ®d;on gteid) nad; \bem S^obe beö 2:^eobofiuö [teilte fic^ ber Seftgote Sllartd^ ^) art^bie @pi|e beS d;ri[tlid;en Zt\k€ feineö 33oIfeS, um bemfelben $ßo^n[i^e ^u üer[d;affen, in benen e§ fic^ vdoi)l unter ber D&er^o(;eit beö ri3mi[c^en ^aiferö aber boc^ mit einer geüjifjen @elbftänbig!eit enthjid'eln fönnte unb nic^t gerabe bie ^erüorragenbften '^erfönlid;feiten in <S$efof;r toären, aU ri3mi[c^e @ölbner ju uerfommen unb if;re nationale ©igentümlic^feit einjuBü^en. 9lac^bem er alä ^öntg be§ größeren Zt\k§ ber SBe[tgoten anerfannt toorben toar unb bann bie ill^rifd^e §albin[el Bis in ben ^elo^JonneS fcinblid; burd;3ogen ^atte, erhielt er junäc^ft für fid^ unb feine l^eute eine «Stellung in Sß^ricum, füblid^ t)on (5|3ibamnuS. 216er fd;on @nbe 400 fiel er in Italien ein, toäl^renb @tilid;o mit ber Slbtoe^r ber geinbe an ber oberen ©onau befc^äftigt mar. ®er größte ^eil DberitalienS fiel in feine §änbe. ©oc^ ^ielt i^n ber erfolgreid;e SBiberftanb einzelner f^f^^^ ©täbte toie Slquileja unb 3)hilanb fo lange ouf, ba^ ©tilic^o ^cxt fanb, ienfeitS ber 5llpen ein ^eerju fammeln, mit bem er il;n am Ofterfonntage (6. 2l^ril) 402 bei ^ollentia, fübtoeftlic^ bon Slfti, angriff, ©tilic^o bel;au))tete baS «Sc^lac^tfelb unb stoang Sllaric^ jum Slbpge auS Italien, ©oc^ nar;m biefer tro^bem in ben näd^ften 3al;ren, in 3tll?ricum jtoifd^en bem oft^» unb toeftrömifc^en 9?eic^e fid; lagernb, eine unabt;ängige ©tellung ein, unb ©tilicJ^o, ber felbft oanbalifc^er Slbfunft toar, fuc^te i^n unb fein 23ol! burc^ günftige Sebingungen für ben S)ienft feines Ä'aiferS ju gewinnen. Unglüdlid;er toar 9fiabagaiS, ber on ber ®^i^e bon n)enig=' ftenS 100000 aJiann, meift Dftgoten auS ben ©onaugegenben, (gnbe 404 Italien angriff, inbem feine «Sparen im folgenben 1) Sßgl. für bie Seit bon 395—408 auc^ 3. 8iofenftein, maric^ unb ©tiUc^o, „%ox\ä). j. beutfc^. ©efc^." III, 161 ff.