Seite - 247 - in Geschichte Österreichs, Band 1

SBal^I griebtid^ 93arbarofja8 jum beutfc^cn Könige. 247 ita^m baö Unternehmen einen Iläglic^en Sluögang. ©c^on in ^leinafien ging ber gröjiere Ztxl ber Äreujfal^rcr burd^ junger unb ©trapa^en toic burd^ bie 5lngriffe ber geinbc jugrunbe ober fe^rte nac^^aufe. ®ie krümmer, bie nad^ ^aläftina ge« langten, tourben burd^ bie Sau^eit ber bortigen ß^riften ge^ lä^mt. dlaä:} einer öergeblii^en Selagernng ber ®tabt 2)0* ntaöfuö jogen fie ruhmlos mä} bem Slbenblanbe gurüd. 2lm 1. ü)?ai 1149 lanbeten ^önig Äonrab unb ^einrid^ ton S3aiern unb Öfterreid^, ber \xd) in ^onftantino^jel mit Zi)^ohoxa, ber 9cid^te beS o[trömi[d;en taiferö (Smanuel, üermäl;tt ^atte, in Stquileia ^). 2lud^ ie^t foüte üDeut[c^tanb nic^t dlufft finben. 3uerft griff 3BeIf bie ftaufifd^en SSefi^ungen in ©d^toaben an. 2llS bicfer befiegt unb jum ^rieben gejtoungen toar, eri^ob ber junge ^einrid^ ber ßötoe Slnfprüd^e auf fein »äterlid^eö ^erjog* tum S3aiern. ®er Äönig jeigte fid^ einem Sluägteid^c geneigt unb l^ielt im Saläre ll5l aegen btefer ^^rage mehrere Ö^ei^S^^ tage. Slüein ber tro^ige SBelfe blieb jebeömal au6, toeStoegen ber ^önig beffen ja^Ireid^e ®egner unter ben fädE)fifd^en gürften gegen i^n l^e^te. ißereitS Ratten bie geinbfetigfeiten begonnen, alä tonrab III. am 15. gebruar 1152 ftarb. ®a tonrab nur einen @o^n oon ungefähr ad^t Salären l^interlie^, fo em^fai^I er felbft auf feinem 2;obbette feinen Steffen griebrid^ oon ©d^ioaben jum 9Zac^foIger. @3 f^rad^en für biefen nid^t blo^ feine i^eroorragenben ^erfönlid^en ßigen* fc^aften fonbern aud^ feine na^e SSertoanbtfd^aft mit ben Sßelfen, ba feine SOlutter Subita eine ©d^n^efter |)einrid^§ oon S3aiern, be§ 23aterS ^einrid^ö beS ßötoen getoefen »ar. >Den (Segen* fa^ ber ®taufer unb äBelfen, ber feit langem baS 9?eid^ ge- lähmt unb alle a5er^ältniffe oergiftet :^atte, enblic^ auSju* gteid^en, fc^ien baä bringenbfle SÖebürfniö, unb fo fe^r loaren alle dürften oon biefer Überzeugung erfüüt, ba§ griebrid^ „S3arbaroffa" fd^on Slnfangä SOcärj 1152 in granffurt ein» ftimmig jum tönige getoä^It njurbe. 1) ©iefebrec^t IV, 481.