Seite - 335 - in Geschichte Österreichs, Band 1

Utr 3eit Ä. Sotoman«. 335 unb bie leisten Ü^efte beS ^etbentum§ auäjuttlgcn ^). ®(et(^ ber erfle ^aragrapf? [teilt bte fategori[c^c gorberung auf, ba§ bie (gtreittgfciten, lüelc^e getftlt^e "ipcrfonen ober ftrc^Ucfce 'än^ gelegen^eiten Beträfen, nur nac^ fanonifd^em 9xec^te entfc^iebcn »erben foUten. 3Benn ein ®ei[tlic^cr ober 2lbt in firc^Iicfeen ©treitfadien tom (^erid^te beö iBifd^ofö tueg fic^ an ben §of beö .Königs ober an ein iDettlic^eö ©eric^t toenfcete, foßte er feinen 'ißro3e^ Derloren ^aben unb außerbem ^u^t t^un ^). ^auf ober 'ißerfauf einer üixd)c, alfo «Simonie, würbe felbft* oerftänblic^ unterfagt ^). Slber Bei allem fird;Iicfeen (gifer, ber ^ier jutage tritt, ge^ ftattet boc^ „mit 9?ücffi^t auf bie menf^tic^e (^cbred;Iic^feit bie erftc @l;nobe noc^ ben »erheirateten (Seifllic^cn bie iöei* be^altung i^rer grouen, toenn aud^ fold^e, bie fd;on baö ©ia* fonat ober bie ^IJrieftermei^e erhalten ^aben, fid^ nic^t me^r öeref;eltc^en bürfen *). Selbft jum S3ifd)ofe foüte ein oer^ ^eirateter ©eiftUc^er mit 3uftimmung feiner (Sema^lin genjei^t toerben fönnen, nur biefe bann nidbt mef;r mit i^m üerfe^ren unb auc^ nic^t auf ben ©ütern be^ 2)i^tum3 roo^nen bürfen ^). Slucb erfannte bte ®eiftlid^feit felbft mand^e ©^ranfen für bie Sluöbe^nung i^rer ©emalt unb i^reö iBefi^eä an, loenn be* ftimmt tourbe, ba§ \<eibeigene o^ne ^uftimmung i^reö §errn nic^t ju "iprieftern ^erangebitbet ober getoei^t werben ^) , ba^ ©eiftlic^e für Saufen ober S3egräbniffe feine iBe3a(?Iung »er* langen, ouc^ roebcr oor ©eric^t nod^ in 5:eftamenten Sterben^» ber al§ Beugen fungieren ^) unb ba§ ber Sift^of ßer|3f(id^tet fein foüte, oon einer (gj!ommunifation bem Könige Slnjeige IVL machen ^). 1) § 7. 2) § 25. 3) § 42. SSgt. II, 11. . 4) § 31. 32. 5) § 11. 33. ©egcn übermäßige iBegünftigung öon ©ö^nen eineS 53ifc^of8 12. 13. 6) § 30. 65. 7) § 43. 59. 8) § 34.