Seite - 387 - in Geschichte Österreichs, Band 1

©eine SBiebevunterwerfimg burc^ Ä. "^3^1^^^. 387 gcrabeju ab. a)oc^ jerfd^tug fid^ btc (S>aä)t [c^on baran, ba§ Otatar nac^ furjer B^it totebet auf bie «Seite beö Königs ^^ilt^p übertreten mu^te. !5)enn baS triegSglücE CttoS IV. mar ßon furjer ©auer. Sä^renb er burd^ ßtotfttgfeiten unter feinen Sln^ängern ge«* lä^mt rourbc, raffte fic^ ?^tlt|3p, ber unter allen Umftänben ouf bie ©d^toaben unb bie meiften 9?eid^Sbienftmannen red&nen fonnte, 3U energtfd^er Slnflrengung auf. 3m grü^iaf;re 1204 unternahm er einen ?!elbjug nac^ S^ieberfac^fen unb betoog Ottos IV. ©ruber Ipeinric^ jum Übertritte. 3m 3uti toarf er fid^ mit einem großen §eere, bei, bem fic^ oud; ber ^erjog S3ern^arb üon Kärnten befanb, auf 2;pringen. S^tatax öon S3ö^men, ber, aucf) bieömal burd^ Ungarn terflärft, 5Jnfangö ®e^>tember bem ßanbgrafen ju^ilfe fam, 30g fid^ auS l^urd^t öor ^^ili^J^S a)?ac^t o^ne ^amp^ in fein 8anb jurüd. ^aä) ber Unterwerfung beö ßanbgrafen üon 2;^üringen brang ^^t" lipp noc^ im §erbfte 1204 in :53ö^men felbft ein. Otafar ptte fic^ »0^1 hinter ben ÜJiaucrn feiner ©tobte ju Ratten öermoc^t, ^ätte er ntd^t einen Slufftanb im Öanbe felbft ju fürchten gehabt! @obaIb nämlii^ ^^ilip^j ßon Otafarö M* fid^t, auf Cttoä IV. (Seite überzutreten, überzeugt tt»ar, ^atte er einen SSermanbten beöfelben, X^eobalb ober ^iet^olb, einen dnki ieneö 2;^eobaIb, ber fic^ in ben italienifc^en Kriegen unter griebrit^ ©arbaroffa einen 9^amen gemad^t ^atte, atö ^önig oon iBö^men anerfannt. ganb 2:^eobalb, ber bisher »a^rfc^einüc^ alö (Srbteit oon feinem ©roßoater ^er „ben oierten S;eit oon S3ö^men", nämlid^ bie Greife CaSlau, S^ru* bim unb Sßratflao (toeftlic^ oon §o^enmaut^) innegel^abt ^atte ^), in S3ö^men felbft 5ln^änger, fo tonnte ber SBiberftanb gegen ^^ili^^j für Dtafar 3U einer tataftro|)^e füi^rcn. 5)a i^n oud^ nid^t innere Überzeugung, fonbern nur bo3 3ntereffe bei ber Partei OttoS IV. feft^ielt, fo unterwarf er \\ä) bem fiömgc ^^i(i|)p, fteüte für feine 2:reue ©eifetn, jaulte 7000 3Kor! 1) ©. Äo^n, 2)ie bc^mifc^en S^eobatbe in „ÜÄitteit. b. f{kxt\v9 f; ®t\ä). b. 2)eutf(^en" VI, 192, m. 49. 25*