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Änderung des Gewitter- und Hagelpotentials im Klimawandel
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2TheoretischerHintergrundundphysikalischeKonzepte tigt. Die KPs lassen sich sowohl aus Radiosondendaten (Beobachtungen) als auch aus dreidimensionalenModelldatenbestimmen. Obwohl KPs aus Radiosondenstationen nur Punktmessungen sind, zeigen einige Stu- dien (Darkow, 1969; Brooks et al., 1994; Rasmussen und Blanchard, 1998; Craven und Brooks, 2004; Groenemeijer und van Delden, 2007), dass sie für ein größeres Gebiet um die Messungen repräsentativ sind. Wichtig dabei ist, dass das zeitliche und räum- liche Abstandskriterium zwischen einem Aufstieg und einem in der Nähe befindlichen meteorologischen Ereignis (engl. proximity sounding) richtig gewählt wird. Einerseits sollte der maximale Abstand nicht zu klein sein, sodass die Umgebungsbedingungen desEreignisseszwar rechtgutgetroffenwerden,dadurchaberzuwenigeEreignissebe- rücksichtigt werden. Andererseits sollte der Abstand auch nicht zu groß sein, da dann zwar die Stichprobe größer wird, aber der Zusammenhang zwischen den Ereignissen und den Umgebungsbedingungen an der Messung nicht immer gewährleistet ist. Erste Definitionen für die USA finden sich bei Darkow (1969). Der Autor legte den reprä- sentativen Abstand zwischen Radiosonde und einem Tornadoereignis auf rund 80km fest.AlszeitlicherAbstandwurden lediglich45MinutenvorundeineStundenachdem Aufstieg berücksichtigt. Rasmussen und Blanchard (1998) verwendeten dagegen nur Daten von Stationen, die in einem Radius von 400km um die Tornadoereignisse lagen. AußerdemverwendetensienurDatenvonMessstationen,die innerhalbeines150◦Sek- tors stromab des Ereignisses und in Richtung des mittleren Grenzschichtwinds lagen. Abschließend suchten sie nach der Station mit den größten Werten für die Instabilität. CravenundBrooks(2004)wiederumdefinierteneinenErfassungsradiusvon185kmmit einer 6h–Periode zentriert um den jeweiligen Aufstieg. Bei Haklander und van Delden (2003) und bei Groenemeijer und van Delden (2007) wurde für Europa ein Erfassungs- radius von 100km als angemessenes Gleichgewicht zwischen einer sinnvollen Anzahl anEreignissenund ihrerRepräsentativität festgelegt. InderStudievonKhodayaretal. (2010)wirddeutlich,dassdieausRadiosondendaten berechnetenKPskeineausreichendeAuflösungbesitzen,umKonvektionzeitlichgenau zu detektieren. Da in der vorliegenden Arbeit allerdings nur relevant ist, ob es an einem TagzueinemEreignis (hierHagel)gekommenistodernicht,unddaausgeprägteGewit- tersysteme in Mitteleuropa vorwiegend in den Nachmittag- bis Abendstunden auftreten (Tous und Romero, 2006; López et al., 2007; Kunz und Puskeiler, 2010), liegt der Fo- kus bei den berechneten Stabilitätsparametern sowohl bei Beobachtungen als auch bei regionalenKlimasimulationenaufden12UTC–Daten. 36
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Änderung des Gewitter- und Hagelpotentials im Klimawandel
Titel
Änderung des Gewitter- und Hagelpotentials im Klimawandel
Autor
Susanna Mohr
Verlag
KIT Scientific Publishing
Datum
2013
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-ND 3.0
ISBN
978-3-86644-994-7
Abmessungen
21.0 x 29.7 cm
Seiten
272
Schlagwörter
Atmosphärische Risiken, Hagel, Gewitter, Klimawandel, Klimatologie (Zukunft, Konvektion)
Kategorien
Naturwissenschaften Physik
Naturwissenschaften Umwelt und Klima
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