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Änderung des Gewitter- und Hagelpotentials im Klimawandel
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4GeeignetemeteorologischeParameter zur IdentifikationvonHagelereignissen serungzurCAPEalleinbringt. InbeidenFällen istderHSSdesSWPum0,03niedriger alsderderdazugehörigenCAPE. Hinsichtlichdes theoretischenKonzepts,demdieKPsunterliegen,wirddeutlich,dass Parameter, die die latente Instabilität berücksichtigen, am relevantesten für das Auftre- tenvonHagelereignissensind(CAPE,LI,DCI)gefolgtvonderpotentiellenInstabilität, repräsentiert durch PII,∆θE und KO. Bedingte Labilität, hier nur durch den VT ausge- drückt, scheintdagegeneineuntergeordneteRollezuspielen.Einzelnemeteorologische BasisparameterwiedieAuslösetemperaturTausl,TB,Td,BunddieWindscherungWSh0−6 scheinenebenfalls zurBestimmungvonHagelungeeignet zusein. Um die Stabilität der Ergebnisse zu validieren, wird die Auswertung auf unterschied- liche Datensätze angewendet: (i) kürzere Zeitreihen, um den Effekt von Inhomogeni- täten in den Datenreihen zu berücksichtigen (vgl. dazu Kap. 5.1), (ii) Zeitreihen, die Kaltfrontdurchgängeberücksichtigen(detektiertdurchdieAbnahmederpseudopotenti- ellen Temperaturθe von mehr als 10K), (iii) Ereignisse, die in einem kleineren Gebiet um die Radiosondenstationen liegen, und (iv) Schadendaten der VH (siehe unten), um die Unsicherheiten der SV Daten zu beachten. Insgesamt ist der Einfluss der ersten drei Variationen gering. So bleiben sowohl die Reihenfolge der KPs als auch die Wahl des optimalen Schwellenwerts relativ robust und bestätigen die in Tabelle 4.1 dargestellten Ergebnisse. InErweiterungderArbeitvonKunz(2007)wurdederHSSfürverschiedene KombinationendereinzelnenParameterberechnet,umsodieDiagnostikeinesEreignis- ses zu verbessern (nicht gezeigt). Jedoch ergab sich keine Verbesserung der Qualitäts- maße (insbesondere für die Kombination CAPE und CIN), sodass dies hier nicht weiter berücksichtigtwird. VieleStudien indenVereinigtenStaatenzeigen,dassschwereGewitterstürmesowohl mit einer hohen CAPE als auch einer großen Windscherung zwischen dem Boden und 6kmüberGrundzusammenhängen(Cravenetal.,2002;Brooksetal.,2003;Cravenund Brooks, 2004; Brooks et al., 2007). Auch Studien in Europa zeigen diesen Zusammen- hang, der insbesondere für die Unterscheidung in der Stärke von Tornados hilfreich ist (GroenemeijerundvanDelden,2007;Kaltenböcket al., 2009).ÄhnlichwiebeiBrooks et al. (2003) sind in dem Streudiagramm der Abbildung 4.2 CAPE100 und WSh0−6 an Hagelschadentagen nach der SV gegeneinander aufgetragen. Anhand der Schaden- frequenz1 wird zwischen verschiedenen schweren Ereignissen unterschieden. Es wird deutlich,dasseinehoheWindscherungnurdenBereichvonwirklichschadenintensiven 1 QuotientausderAnzahlderSchadenmeldungenundderAnzahldervorhandenenVerträgeproPLZ– Gebiet. 86
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Änderung des Gewitter- und Hagelpotentials im Klimawandel
Titel
Änderung des Gewitter- und Hagelpotentials im Klimawandel
Autor
Susanna Mohr
Verlag
KIT Scientific Publishing
Datum
2013
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-ND 3.0
ISBN
978-3-86644-994-7
Abmessungen
21.0 x 29.7 cm
Seiten
272
Schlagwörter
Atmosphärische Risiken, Hagel, Gewitter, Klimawandel, Klimatologie (Zukunft, Konvektion)
Kategorien
Naturwissenschaften Physik
Naturwissenschaften Umwelt und Klima
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