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5ÄnderungenderatmosphärischenStabilitätsparameter inderVergangenheit
zierten ChPo 1990 /1991 beobachtet. Vor den ChPos ähneln die gemittelten Versionen
vonCAPEundLIabhängigvonihrerStationdenVersionen,dieprimäraufbodennahen
Werten basieren. Dagegen steigt das Konvektionspotential, ausgedrückt durch CAPEB,
LIB und∆θE, an beiden Stationen für die meisten Zeitreihen, die nach 2000 enden, an.
Ähnliches ergibt sich für Trends, die für die letzten zwei bis drei Dekaden berechnet
werden. Allerdings sind diese Zeitreihen verhältnismäßig kurz, um daraus gesicherte
Schlussfolgerungen ziehen zu können; jedoch kann es als ein Hinweis darauf interpre-
tiertwerden,dasssichdasGewitterpotential indenletztenJahrengeänderthat.Diehohe
Überstimmung der Trends zwischen CAPE und LI ist zudem ein Hinweis darauf, dass
die Schichtung oberhalb von 500hPa eher eine untergeordnete Rolle für die Stabilität
spielt.
Die größten Änderungen werden an beiden Stationen für Zeitreihen gefunden, die
nach 1990 beginnen. Beispielsweise ergibt sich an der Station Stuttgart zwischen 1990
und 2000 für die CAPEB ein Trend von rund 60 Jkg−1 pro Jahr. Für die ganze Peri-
ode bedeutet das eine Zunahme um 600Jkg−1. Diese erhebliche Erhöhung über einen
so kurzen Zeitraum verdeutlicht wiederum die geringe zeitliche Stabilität der Trends.
Abhängigdavon,obeinsolchstarkerAnstieg (Abnahme) ineinerZeitreihevorliegt,hat
dies einen nicht unerheblichen Einfluss auf den Trend oder zumindest dessen Signifi-
kanz für die gesamte Zeitreihe. Dies ist einer der Gründe, warum die Trendrichtungen
aller KPs sich für einzelne Zeitreihen ändern. Allerdings zeigen die beiden Abbildun-
gen 5.9 und 5.10 auch, dass die berechneten Trends gegenüber kleinen Verschiebungen
der Zeitreihen verhältnismäßig robust sind. Insbesondere gilt dies für die Zeitreihe von
1978 bis 2009, die oben bereits diskutiert wurde (Kap. 5.3.1). Große Gradienten zwi-
schen den Gitterpunkten treten nur vereinzelt auf und beschränken sich vor allem auf
kurzePeriodenvonetwa11–14Jahren (WerteentlangderDiagonalen).
Des Weiteren ist offensichtlich, dass die Werte der Trends an der Station Stuttgart
größer als an der Station Schleswig sind. So beträgt dort der höchste Wert beispiels-
weise für CAPEB 40Jkg−1, während an der Station Stuttgart dreimal so hohe Werte
erreicht werden (141Jkg−1). Ähnliches ist auch für die anderen Parameter zu beobach-
ten, unabhängig davon, ob bei den KPs gemittelt wird oder nicht. Diese Unterschiede
sind konsistent zur Klimatologie der KPs (Kap. 5.2) und belegen einen Zusammenhang
zwischendenMagnitudenderTrendsunddenmittleren (Extrem)werten.
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Änderung des Gewitter- und Hagelpotentials im Klimawandel
- Titel
- Änderung des Gewitter- und Hagelpotentials im Klimawandel
- Autor
- Susanna Mohr
- Verlag
- KIT Scientific Publishing
- Datum
- 2013
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC-ND 3.0
- ISBN
- 978-3-86644-994-7
- Abmessungen
- 21.0 x 29.7 cm
- Seiten
- 272
- Schlagwörter
- Atmosphärische Risiken, Hagel, Gewitter, Klimawandel, Klimatologie (Zukunft, Konvektion)
- Kategorien
- Naturwissenschaften Physik
- Naturwissenschaften Umwelt und Klima