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Änderung des Gewitter- und Hagelpotentials im Klimawandel
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5.4Konvektionsparameter inReanalysedaten bisaufeinekleineAusnahmeimNordosten (1971–2000),wobeidiegrößtenÄnderun- gen von bis zu 13Jkg−1pro Jahr im Süden auftreten. Dies wird insbesondere durch die Zunahme des bodennahen Mischungsverhältnisses bestimmt. Der Trend der CAPECON in den CoastDatII–Daten ist dagegen im Zeitraum von 1971 bis 2000 größtenteils ne- gativ. Im Gegensatz dazu sind von 1979 bis 2000 nur noch wenige Bereiche, etwa der Nordosten und die Gegend um Passau, davon betroffen, sodass im Vergleich zu CE40 mehrGemeinsamkeitenauftreten.UrsachefürdieseUnterschiede ist,dass insbesondere von 1971 bis 2000 weite Gebiete in Deutschland eher eine Abnahme des Mischungs- verhältnisses verzeichnen, während der Trend sich später umkehrt beziehungsweise ge- ringer ausfällt. Zusammenfassend kann man sagen, dass der Unterschied zwischen den beiden Reanalyseläufen vorwiegend auf eine unterschiedliche Entwicklung der boden- nahenFeuchtefelder indenantreibendenModelldatenzurückzuführen ist. Abschließend wird der Trend über den gesamten vorhandenen Zeitraum der CoastDatII–Daten für Deutschland und Europa untersucht (1951–2010). Dabei zeigt sich,dass inDeutschlanddieCAPECON inderAtmosphäreabgenommenhat.Diegröß- ten Änderungen sind dabei südöstlich von Prag zu beobachten (Abb. 5.24, oben). In Abbildung5.20wurdediesbereitsbeimVergleichderMittel zwischen1951–1980und 1981–2010deutlich.NurüberdemMeerundamRandederAlpenhatderCAPEzufol- ge das Gewitterpotential zugenommen. Die Temperatur dagegen ist über dem gesamten Zeitraum im Mittel um 3,0K angestiegen, während weite Teile Deutschlands, insbe- sondere der Nordosten, einer Feuchteabnahme unterliegen. Die größte Veränderung ist an der Grenze zu Polen mit –1,1gkg−1 zu beobachten. Ähnliche Ergebnisse zeigen sich auch, wenn man den Untersuchungszeitraum auf die drei Sommermonate (JJA) beschränkt. Hinsichtlich der Signifikanz der bisherigen Trendänderungen in CE40 und CoastDatII zeigt sich, dass allein die Temperatur eine signifikante Änderung aufweist (α=90%). Die Zeitreihen anderer Parameter (z.B. LI, CAPE, r2m) weisen eine so ho- he jährliche Variabilität auf (siehe beispielsweise CAPECON in Abb. 5.25), dass sich keine signifikanten Änderungen ergeben. Zusätzlich wird anhand von Abbildung 5.25 deutlich, dass mit Zunahme der CAPE im Süden von Deutschland auch die jährliche VariabilitätderExtremwertezunimmt.ZueinemähnlichenErgebniskamenindenUSA auchTrappetal. (2009)undBrooks(2012).Siebeobachteten,dassaufgrunddergroßen jährlichen Schwankungen der Anzahl der Tage mit günstigen Umgebungsbedingungen fürkonvektiveEreignissedie statistischeSignifikanzbeeinträchtigtwird. 131
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Änderung des Gewitter- und Hagelpotentials im Klimawandel
Titel
Änderung des Gewitter- und Hagelpotentials im Klimawandel
Autor
Susanna Mohr
Verlag
KIT Scientific Publishing
Datum
2013
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-ND 3.0
ISBN
978-3-86644-994-7
Abmessungen
21.0 x 29.7 cm
Seiten
272
Schlagwörter
Atmosphärische Risiken, Hagel, Gewitter, Klimawandel, Klimatologie (Zukunft, Konvektion)
Kategorien
Naturwissenschaften Physik
Naturwissenschaften Umwelt und Klima
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