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77Kommentar
von der Frau seines Herrn Potiphar verleumdet und ins Gefängnis geworfen
(Genesis 39.7–19).
50 30 Die von Moses und Aaron aus Ägypten geführten Israeliten revoltieren in der
Wüste gegen die ihnen zugemuteten Strapazen auf dem Weg ins Gelobte Land
(Exodus 16.2–3).
50 35 Die gegen ihren Bruder Moses intrigierende Mirjam wird von Jahwe mit Aus-
satz bestraft (Numeri 12.1–9).
50 35 Numeri 16 erzählt die Rebellion von Korach, Datan und Abiram gegen Moses,
worauf sie von Jahwe verflucht und von der Erde verschlungen werden.
50 38 Davids ältester Bruder Eliab gerät in Zorn, als er von dessen beabsichtigter
Herausforderung Goljats erfährt (1 Samuel 17.28).
51 01 Die Eifersucht von Saul (1 Samuel 18–24), das Verhalten seiner Tochter Michal
(1 Samuel 19.11–17), die Geschichte von Absalom (2 Samuel 13–18) und die
Lästerungen des Benjaminiten Schimi (1 Könige 2.8) stellen lehrreiche Episo-
den im wechselhaften Geschick König Davids dar.
51 08 Der in einer Anmerkung enthaltene Verweis auf das Matthäus-Evangelium ist
falsch ; vermutlich wurde er aus den italienischen Ausgaben übernommen. In
Wahrheit stammt das Zitat aus Lukas 7.33.
51 09 »Ertz Vih-halter« ist eine wörtliche Übersetzung des Begriffs »Archimandriti«
(S. 32), der in seiner griechischen Zusammensetzung »Oberhirte« bedeutet und
in den orientalischen Kirchen für leitende Amtsträger, in katholischen Ge-
meinden des Nahen Ostens fallweise auch für Priester verwendet wird. Schmidt
bedient sich vermutlich absichtlich dieser abwertend klingenden Variante.
51 20 Erster Petrusbrief 2.12.
51 28 Hieronymus Emser (1478–1527) liest 1504 an der Universität Erfurt über Jo-
hannes Reuchlins (1455–1522) Satire Sergius (1496–7), deren Hauptfigur ein
ehemaliger Mönch, übertriebener Schwätzer und hemmungsloser Schlemmer
ist. Die Tatsache, dass Luther unter seinen Hörern war und dass in den Augen
seiner katholischen Zeitgenossen gewisse Ähnlichkeiten zwischen der fikti-
ven und der realen Biografie bestehen, ermöglicht diese polemische Gleich-
setzung.
51 34 Schmidt übersetzt die im italienischen Original (S. 33) zitierte, Seneca in seiner
Abhandlung De beneficiis zugeschriebenen Passage : »Nulla est res tam sacra,
quae suum non habeat sacrilegium.«
52 06 Mit »Nachleser« (italienisch »Spigolisti«, S. 34) meint der Übersetzer jene Per-
sonen, die nach der Getreideernte auf den Äckern die zu Boden gefallenen
Körner auflesen.
52 11 Matthäus 23.3.
Giambattista Marinos Wort-Zucht-Peitschen und die Gegenreformation in Wien um 1655
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Titel
- Giambattista Marinos Wort-Zucht-Peitschen und die Gegenreformation in Wien um 1655
- Autor
- Alfred Noe
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2016
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79696-1
- Abmessungen
- 17.0 x 24.0 cm
- Seiten
- 170
- Schlagwörter
- Giambattista Marino, translation italian-german, Counterreformation, Giambattista Marino, Übersetzung italienisch-deutsch, Gegenreformation
- Kategorien
- Weiteres Belletristik